Artikel vom 31.01.2006, Druckdatum 19.04.2024

Neuerlicher Preisanstieg beim Heizöl

Zwar haben sich die internationalen Rohölpreise etwas entspannt, dennoch ist der Preis für Heizöl im Januar 2006 weiter gestiegen. Im bundesweiten Durchschnitt bezahlt man derzeit für 100 Liter Heizöl etwa 60 Euro, meldet dpa. In den vergangenen zwei Jahren hat sich damit der Heizölpreis beinahe verdoppelt. Viele Kunden reagieren mittlerweile ...

... auf die steigenden Preise mit geringeren Abnahmemengen, in der Hoffnung, der Preis würde sich in absehbarer Zeit wieder nach unten bewegen. Ziehen sich dann – so wie derzeit – die frostigen Temperaturen hin, muss häufig nachgekauft werden. Wegen der großen Nachfrage dann aber meist zum höheren Preis.

Um am Ende nicht in einer kalten Wohnung dazusitzen oder zähneknirschend die üppigen Mehrkosten für Energie hinzublättern, könnte es sich lohnen, den einen oder anderen Energiespartipp der Stiftung Warentest zu beherzigen. Die erste Empfehlung der Warentester lautet "gleichmäßig heizen". Wer morgens das Haus verlässt, sollte die Heizung auf reduzierter Stufe weiterlaufen lassen, da das Aufheizen ausgekühlter Räume wesentlich mehr Energie verbraucht.

Richtig sparen kann man auch mit der angemessenen Raumtemperatur. Denn jedes Grad mehr oder weniger, so Stiftung Warentest, bedeutet bis zu sechs Prozent höhere oder niedrigere Heizkosten. Wohn- und Essbereich sind mit einer Durchschnittstemperatur von 20 Grad Celsius gut beheizt (Stufe drei auf dem Thermostatventil). 22 bis 23 Grad Celsius im Kinderzimmer oder Bad muss niemand mit höheren Heizkosten bezahlen, der dafür im Schlafzimmer mit 16 Grad auskommt. Räume, die niemand bewohnt (Keller), werden mit einer Thermostateinstellung von Null (oder dem Frostsymbol) vor Frostschäden geschützt.

Hausbesitzer oder Wohnungseigentümer mit eigenständiger Heizanlage älteren Baujahrs sollten angesichts der steigenden Heizölpreise ernsthaft über einen Austausch nachdenken. Verbrauchssenkungen um bis zu 25 bis 30 Prozent gegenüber einer 25-jährigen Altanlage sind da durchaus drin. Zwar müssen dazu die Anfangsinvestitionen in Relation gesetzt werden, aber staatliche Zuschüsse, Förderprogramme und zinsgünstige Kredite können dabei unterstützen. Das Gespräch mit einem versierten Energieberater klärt über die machbaren Möglichkeiten sowohl im baulichen wie im finanziellen Bereich auf.

Zum sparsamen Heizen gehört auch das richtige Lüften. Durch stundenlang gekippte Fenster entweicht zuviel Wärme – und damit teure Energie. Besser ist es, mehrmals am Tag die Fenster für zehn Minuten ganz zu öffnen und für Durchzug zu sorgen, empfiehlt Stiftung Warentest. Durch die frische, trockene Luft wird nicht nur Energie gespart, sondern auch der Schimmelbildung vorgebeugt.

Zuletzt: Die Heizkörper müssen die Wärme frei an die Räume abgeben können. Also keine schweren Vorhänge, Sofas oder andere Möbelstücke davor stellen. Und wer Rollladen oder Vorhänge in der Nacht schließt, spart ebenfalls Energie.

Quelle: verivox, dpa, Stiftung Warentest 

Autorin: Petra Forberger für www.solarportal24.de





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