Artikel vom 14.06.2007, Druckdatum 22.11.2024 | |
WACKER trägt steigendem Bedarf an polykristallinem Reinst-Silizium Rechnung Die WACKER AG will ihre Polysilicium-Produktion am Standort Burghausen um weitere 7.000 Tonnen pro Jahr auf dann 21.500 Jahrestonnen ausbauen. Zusammen mit den bereits laufenden Erweiterungsmaßnahmen werde dadurch die Nennkapazität von derzeit etwa 6.500 Tonnen Polysilicium pro Jahr mehr als verdreifacht, heißt es in einer Pressemitteilung. Erstes Polysilicium aus der jetzt beschlossenen, so genannten „Ausbaustufe 8“ soll bereits gegen Ende 2009 zur Verfügung stehen. Die volle Kapazität der neuen Anlage wird voraussichtlich 2010 erreicht. Wacker hat für diese Ausbaustufe Investitionen von rund 400 Millionen Euro vorgesehen. Durch die Anlage entstehen voraussichtlich etwa 200 neue Arbeitsplätze. Mit dieser Erweiterung trage Wacker dem weltweit anhaltend steigenden Bedarf an polykristallinem Reinstsilicium Rechnung, heißt es in der meldung weiter. Ausgelöst wird der Nachfrageschub vor allem von der Solarindustrie, die das Silicium für die Herstellung von Solarzellen benötigt. Wacker sieht für die nächsten Jahre ein weiteres Wachstum des Solarmarktes voraus. Für den Polysiliciumbedarf der Solarindustrie lässt dies zweistellige jährliche Steigerungsraten erwarten. Auch für die Elektronikindustrie rechnet das Unternehmen mit einem knapp zehnprozentig steigenden Polysiliciumbedarf. „Die jetzt beschlossene Erweiterung trägt der starken Nachfrage unserer Kunden Rechnung“, sagte Dr. Peter-Alexander Wacker, Vorsitzender des Vorstands der Wacker Chemie AG. „Wir sind derzeit der weltweit zweitgrößte Hersteller von Polysilicium und wollen durch den verstärkten Ausbau unserer Kapazitäten weiter zum Marktführer aufschließen. Wir sehen dies gleichzeitig als einen maßgeblichen Beitrag zum beschleunigten Wachstum der Solarindustrie“, so der Konzernchef. „Burghausen hat sich bei dieser Kapazitätserweiterung aufgrund der dort vorhandenen hoch entwickelten Infrastruktur und der integrierten Produktionskreisläufe als der betriebswirtschaftlich und technisch beste Standort erwiesen“, erklärte Ewald Schindlbeck, Leiter des Geschäftsbereichs Wacker Polysilicon. „Gerade im Hinblick auf eine schnelle Fertigstellung der neuen Anlage bietet Burghausen hervorragende Voraussetzungen“, begründete Schindlbeck die Standortentscheidung. Seit mehr als 50 Jahren produziert Wacker im oberbayerischen Burghausen hochreines polykristallines Silicium für die Halbleiterindustrie. Aufgrund der wachsenden Nachfrage nach Solarsilicium hat Wacker Polysilicon seine Produktion Schritt für Schritt ausgebaut und beliefert seit dem Jahr 2000 verstärkt auch die Photovoltaikindustrie. Quelle: WACKER AG |