Artikel vom 21.06.2007, Druckdatum 27.12.2024

Forschungszentrum Jülich: „Amazonen“ ausgezeichnet

Stromkreise schließen, Holz sägen, Geschick im Umgang mit Metall - das waren nur drei von zahlreichen Tests bei der „Amazonenprüfung“ am Mädchen-Technik-Tag im Forschungszentrum Jülich im Mai. Zahlreiche Teilnehmerinnen von damals kamen vor kurzem noch einmal in den Großen Hörsaal des Forschungszentrums, und zwar zur Abschlussparty. Die besten von ihnen, je zwölf aus dem Jülicher und dem Dürener Raum, freuten sich dabei über eine Urkunde. Die „topp 6“ erhielten zusätzlich die Zusage für ein Praktikum im Forschungszentrum.

Dr. Ulrich Krafft, der Stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Forschungszentrums, begrüßte die Teilnehmerinnen, die zum Teil in Begleitung ihrer Eltern gekommen waren. „Die Mädchen-Technik-Tage sollen den Mädchen ab der 7. Klasse Gelegenheit geben, sich über ihre Fähigkeiten und den Berufswunsch erste Gedanken zu machen“, erläuterte er. „Insbesondere sollen sie spielerisch und unbefangen ausprobieren, ob sie Interesse an so genannten männertypischen Berufen haben. Wenn dann Spaßfaktor und Erfolgserlebnis zusammenkommen, kann sich das bei der Berufswahl positiv auswirken.“ Den Siegerinnen des Mädchen-Technik-Tages gratulierte er herzlich. 

Die Glückwünsche des Kooperationspartners Stadt Jülich überbrachte Bürgermeister Heinrich Stommel. Eine gute Ausbildung sei auch für die Stadt ein Gewinn, wenn gute Absolventinnen Arbeitsplätze in Jülich finden, in Jülich bleiben und dort Familien gründen. Dies zu fördern sei Aufgabe der Gleichstellungsbeauftragten, Katharina Esser. Dem Forschungszentrum dankte er für die wiederholte Ausrichtung, an der bisher rund 1400 junge Mädchen teilgenommen haben. Für den Kreis Düren, den dritten im Bunde, sprach Kreisdirektor Georg Beyß als Vertreter des Landrates. Unterstützt werden die Mädchen-Technik-Tage darüber hinaus von der Agentur für Arbeit Düren. 

Mit Spannung erwarteten die Siegerinnen dann den großen Moment: Dr. Krafft, Bürgermeister Stommel und Kreisdirektor Beyß übergaben die Urkunden und als Zusatzpreise die Gutscheine für Praktikum und Freizeiterlebnisse. Den besten sechs ist ein Praktikum sicher - nur anmelden müssen sich noch. 

Damit die anwesenden Eltern die Leistungen ihrer Töchter auch würdigen können, hatten die Ausbilderinnen des Forschungszentrums einige Stationen des Parcours in der Vorhalle aufgebaut. Dass es nicht einfach ist, spiegelbildlich zu zeichnen, Gewichte zu schätzen und Figuren zu schneiden, lernten die Mütter und Väter dabei beim eigenen Versuch.

Die Siegerinnen des Mädchen-Technik-Tages 2007 sind: 

Raum Düren (9. Mai): Nadja Strauch (Kreuzau), Linda Mögling (Düren), Kim Süther (Merzenich), Ina Michalsky (Kreuzau), Franziska Pahlitzsch (Kreuzau), Gagla Ince (Düren), Lisa Stollenwerk (Kreuzau), Katharina Quaisser (Kerpen-Buir), Jessica Schotten (Düren), Kathrin Herzog (Kreuzau), Linda Hamacher (Nideggen), Anne Reinartz (Langerwehe)

Raum Jülich (10. Mai): Kim Freiwald (Inden), Laura Bartsch (Jülich), Franziska Alber (Aldenhoven), Laura Sabine Bröker (Titz,), Melissa Frinken (Niederzier), Nadine Müller (Linnich), Selina Granderath-Miegel (Jülich), Caroline Lafos (Jülich), Stina Fründ (Brachelen), Julia Kieven (Linnich), Sarah Becker (Jülich), Kristina Ris (Aldenhoven) 

Quelle: Forschungszentrum Jülich

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