Artikel vom 06.07.2007, Druckdatum 15.01.2025 | |
Tag der offenen Tür am ZSW in Ulm Sie haben die CIS-Dünnschicht-Technologie zusammen mit der Würth Solar zur Industriereife gebracht und sind auch auf dem Gebiet der Brennstoffzellen-Forschung ganz vorn mit dabei: Die Forscherinnen und Forscher des Zentrums für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg, ZSW. Am 07. Juli 2007 öffnet der ZSW-Institutsstandort Ulm seine Türen und bietet Informationen und Demonstrationen rund um das Thema Brennstoffzelle und Wasserstofftechnologie. Am Zentrum für für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg werden – ausgehend von der universitären Grundlagenforschung – anwendungsnahe Technologien bis zum fertigen Produkt, bzw. Herstellungsverfahren entwickelt. So soll für Unternehmen das Einstiegsrisiko und die Markteinführung für innovative Produkte und Technologien wesentlich gemindert werden. Das war die Idee des baden-württembergischen Wirtschaftsministeriums, der Universitäten Stuttgart und Ulm, des DLR und einzelnen Wirtschaftsunternehmen, als sie 1988 das ZSW als gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts gründeten. Das Forschungszentrum mit den Standorten Stuttgart und Ulm versteht sich als „Technologiebrücke“ zwischen Forschung und industrieller Produktion. Am Institutsstandort Stuttgart steht die Fotovoltaik im Mittelpunkt des Forschungs-Interesses. Mit der Entwicklung der CIS-Dünnschicht-Technologie und deren Umsetzung in der Serienproduktion durch die CISfab des Herstellers Würth Solar in Schwäbisch Hall ist den Forscherinnen und Forschern des ZSW 2006 ein besonderer Durchbruch gelungen. CIS-Dünnschichtsolarmodule produzieren Stom ohne das knappe Silizium. Wegen ihres geringen Materialverbrauchs versprechen sich die Hersteller von der CIS-Technologie eine starke Reduktion der Herstellungskosten. Am Institutsstandort Ulm wird dagegen unter der Leitung des Brennstoffzellen-Experten Prof. Dr. Werner Tillmetz schwerpunktmäßig im Bereich Brennstoffzelle und Wasserstofftechnologie geforscht. Aufgaben im Themenfeld „Elektrochemische Energieumwandlung und Energiespeicherung“ sind die Entwicklung von Batterien und Brennstoffzellen, die ihren Einsatz in regenerativen Energieversorgungssystemen, in Elektrofahrzeugen, in großen stationären Speichern und in Konsumerbatterien finden. Material- und Systementwicklungen gehören hier ebenso zum Aufgabenfeld wie Tests und Zustands- bzw. Schadensanalysen für Herstellerfirmen beispielsweise aus der Automobilindustrie. In Ulm steht außerdem das Weiterbildungszentrum Brennstoffzellen (WBZU), das Handwerkern, Ingenieurinnen sowie Technikern Fort- und Weiterbildung anbietet. Am Samstag den 07. Juli 2007 öffnet das ZSW in Ulm seine Tore und zeigt, was in einer Brennstoffzelle steckt, wie sie funktioniert und wo sie derzeit schon zum Einsatz kommt. Forschungs- und Teststände können einmal genauer unter die Lupe genommen werden und man hat die Möglichkeit, mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen. Los geht’s um 11.00 Uhr, vom Bahnhof aus ist das ZSW mit der Buslinie 3 Richtung Wissenschaftsstadt gut zu erreichen (Haltestelle „Botanischer Garten“). Quelle: ZSW |