Artikel vom 07.09.2007, Druckdatum 22.11.2024

Energie sparen und gewinnen mit „Energy Trophy“

Der europaweite Wettbewerb „Energy Trophy“ für Unternehmen zum Energiesparen in Bürogebäuden geht in die zweite Runde. Bereits 2004/2005 beteiligten sich 40 Unternehmen aus sechs europäischen Ländern und verringerten damit ihre Strom und Heizkosten um durchschnittlich sieben Prozent. Der Wettbewerbssieger, das britische Versorgungsunternehmen Centrica Business Services, konnte sogar 30 Prozent einsparen. Auf diesem Erfolg aufbauend gehen bei dem Wettbewerb 2007/2008 über 200 Unternehmen aus 18 europäischen Ländern an den Start. Schirmherr ist wieder das Umweltbundesamt (UBA).

Ziel des europaweiten Wettbewerbs „Energy Trophy“ ist es, in einem Bürogebäude in einem Jahr möglichst viel Energie einzusparen – allein mit Verhaltensänderungen wie das Licht ausmachen, wenn das Tageslicht ausreicht und beim Verlassen des Raumes, die Heizung herunterdrehen oder Bildschirme und Rechner nach Feierabend ausschalten. Aber auch Niedrigkostenmaßnahmen sind erlaubt, etwa die Anschaffung von Energiesparlampen und ausschaltbaren Steckdosen.

Am 1. September fiel der Startschuss für den Wettbewerb. Zunächst werden die bisherigen Verbrauchswerte und Zählerstände der Bürogebäude protokolliert. Gleichzeitig informieren und motivieren die Unternehmen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ihr Verhalten so zu ändern, dass bei gleichem Komfort möglichst viel Energie gespart wird. Hinweise und Anregungen zum Energiesparen im Büro können sich die Teilnehmer auf der Internetseite www.energyoffice.org holen.

„Die Begeisterung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fürs Energiesparen war großartig und passt ausgezeichnet zu unserem geschäftlichen Engagement im Emissionshandel und für regenerative Energien“, so Armin Sandhövel, Leiter Corporate Sustainability bei der Dresdner Bank, die beim letzten Wettbewerb europaweit den dritten Platz belegte und den Länderpreis für Deutschland erhielt. Dies motivierte auch andere Unternehmen und öffentliche Einrichtungen – wie General Motors, Commerzbank, Henkel KG und die Hochschule Ulm – am diesjährigen Wettbewerb teilzunehmen.

Vierzehn Energieexpert/innen aus mehreren europäischen Ländern und die EU-Kommission ermitteln – als unabhängige Jury – nach einem Jahr den Gewinner des Wettbewerbes.

Es gibt zwei Teilnehmergruppen: Unternehmen, deren Bürogebäude für Heizung und Strom insgesamt weniger als 250 Kilowattstunden pro Quadratmeter pro Jahr verbraucht, und solche mit mehr als 250 Kilowattstunden pro Quadratmeter pro Jahr. Das Unternehmen mit der europaweit höchsten prozentualen Energieeinsparung erhält bei einer Preisgala in Brüssel eine Auszeichnung. Für die beste innerbetriebliche Informations- und Motivationskampagne gibt es einen Sonderpreis.

Die ausgelobten Preise sind nur eine Verlockung für die Unternehmen. Ob Wettbewerbsieger/in oder nicht: Jedes Unternehmen kann den Energieverbrauch seiner Bürobauten nennenswert senken und damit Kosten sparen. Mit seiner Teilnahme kann es sein Ansehen verbessern und die Identifikation und Motivation seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steigern.

Der Wettbewerb „Energy Trophy“ steht unter der Schirmherrschaft des UBA. Veranstalter ist ein internationales Projektkonsortium unter der Federführung der B.&S.U. Beratungs- und Service-Gesellschaft Umwelt mbH. Die Europäische Union fördert den Wettbewerb in ihrem Programm „Intelligent Energy Europe“. Mehr Informationen zum Wettbewerb gibt es unter www.energytrophy.org

Quelle: Umweltbundesamt (UBA)
                                                                 News_V2