Artikel vom 11.09.2007, Druckdatum 22.11.2024 | |
Energie- und Umweltminister aus 20 Ländern beraten in Berlin Zwei Tage lang, vom 10. bis 11. September 2007, beraten die Energie- und Umweltminister aus den 20 wichtigsten Energieverbrauchsländern im Rahmen des „Gleneagles-Dialogs“ in Berlin über Strategien zum nachhaltigen Umbau ihrer Energiesysteme. Insbesondere bei der Förderung von klimafreundlichen Technologien und Investitionen werden konkrete Fortschritte angestrebt. Damit soll ein wichtiger Beitrag zur Vorbereitung der UN-Klimakonferenz im Dezember in Bali geleistet werden, so das Bundesumweltministerium in einer Pressemitteilung. Bis 2030 werden nach Schätzungen der Internationalen Energieagentur 20 Billionen US-Dollar in neue Energieinfrastruktur investiert. Ob diese in effiziente, moderne Anlagen und Technologien fließen, hänge vor allem von den politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab, heißt es aus dem BMU. Bereits heute erlaube eine Vielzahl von Technologieoptionen - vor allem im Bereich Energieeffizienz und erneuerbare Energien - die Einsparung von Energie und die Reduzierung von CO2 Emissionen mit großen wirtschaftlichen Chancen. „Klimaschutz, Energieversorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit können gleichzeitig erreicht werden. Der Schlüssel dazu sind insbesondere effiziente Energietechnologien, mit denen wir den besten Klimanutzen bei größtmöglicher Kosteneffizienz erreichen“, sagte Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) in Berlin. Bei diesem Treffen wolle man den weltweiten Einsatz sauberer Technologien vorantreiben. Es gehe darum, „kostengünstige Vermeidungspotenziale zu identifizieren“. Die Anwesenheit von Umwelt- und Energieministern aus Industrie-, Entwicklungs- und Schwellenländern ermögliche es, einen integrierten Ansatz der Klima- und Energiepolitik zu verfolgen, so das BMU. An der Konferenz in Berlin nehmen die Umwelt- und Energieminister aus den G8-Staaten Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, Russland, Großbritannien und den USA teil sowie aus Australien, Brasilien, China, Indien, Indonesien, Mexiko, Nigeria, Polen, Südafrika, Südkorea, Spanien; zudem die Europäische Kommission und Portugal als amtierende EU-Präsidentschaft. Eingeladen sind außerdem die multilateralen Entwicklungsbanken, die Internationale Energieagentur, das UN-Klimasekretariat sowie Unternehmen, Umweltverbände und Parlamentarier. Klimaschutz und Energieeffizienz ist ein Schwerpunkt der deutschen G8-Präsidentschaft 2007. Der „Gleneagles-Dialog“ wurde auf dem G8-Gipfel 2005 unter britischer Präsidentschaft ins Leben gerufen. Die Konferenz in Berlin soll Impulse geben für den Klimaprozess im Rahmen der Vereinten Nationen, insbesondere für die nächste UN-Klimakonferenz auf Bali im Dezember. Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) |