Artikel vom 21.09.2007, Druckdatum 19.04.2024

EU will Entwicklungsländern bei Kampf gegen Klimawandel helfen

Die Europäische Kommission will eine neue Allianz zwischen der EU und den am stärksten vom Klimawandel betroffenen Entwicklungsländern ins Leben rufen. Im Rahmen dieser Globalen Allianz für den Klimaschutz (Global Climate Change Alliance - GCCA) sollen die Entwicklungsländer den Klimaschutz in die nationalen Strategien zur Armutsminderung einbeziehen. Die EU will „beträchtliche Mittel“ bereitstellen. Unterstützt werden sollen etwa Maßnahmen zur besseren Vorbereitung auf Naturkatastrophen. Diese werden infolge des Klimawandels voraussichtlich in Zahl und Intensität zunehmen.

Entwicklungsländer werden tendenziell stärker vom Klimawandel betroffen sein als europäische Staaten. Durch neue Technologien kann eine nachhaltige Gesellschaft gefördert werden, ohne die Entwicklung zu behindern oder die Lebensqualität einzuschränken. 

Die Globale Allianz hat fünf Schwerpunkte: Sie fördert die Anpassung an den Klimawandel und die Reduktion von Emissionen; sie unterstützt die armen Länder dabei, die Vorteile des globalen Kohlenstoffmarkts zu nutzen und sie hilft ihnen, besser auf Naturkatastrophen vorbereitet zu sein. Außerdem will sie den Klimaschutz in die Entwicklungszusammenarbeit einbeziehen.

Zur Finanzierung der Allianz hat die Kommission 50 Millionen Euro bis 2010 vorgesehen. Tatsächlich werden aber wesentlich mehr Mittel erforderlich sein. Die Kommission appelliert daher an die EU-Mitgliedstaaten, einen Teil der bereits zugesagten Aufstockung ihrer Entwicklungshilfe für die Maßnahmen der Allianz bereitzustellen. 

Die erste Gelegenheit zur Erörterung der Globalen Allianz mit Vertretern der Entwicklungsländer bieten die Europäischen Entwicklungstage vom 7. bis 9. November in Lissabon. Dabei werden die Themen Klimawandel und Entwicklung im Mittelpunkt steht. 

Quelle: EU-Aktuell
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