Artikel vom 20.09.2007, Druckdatum 29.03.2024

SCHOTT Solar will Fotovoltaik-Produktionskapazitäten in den USA ausbauen

Die SCHOTT Solar GmbH (Alzenau) wird eigenen Angaben zufolge eine neue Fotovoltaik Produktionsstätte in den USA errichten und dadurch ihre dortigen Fotovoltaik Kapazitäten um über 60 Megawatt ausbauen. Das Unternehmen bewertet derzeit mögliche Standorte für die neue Fabrik, die 2009 fertig gestellt sein soll. Da der US-Markt für erneuerbare Energien weiter wachse und SCHOTT Solar auch künftig mit einem Zuwachs der Produktion rechne, werde die neue Produktionsstätte von vorn herein auf weitere Expansion ausgelegt sein, so das Unternehmen.

Die neue Produktionsstätte wird für die Herstellung sowohl von Fotovoltaik Solarstrommodulen als auch von Receivern für solarthermische Kraftwerke geeignet sein. Dadurch will das Tochterunternehmen der Mainzer Schott AG in der Lage sein, mit der Produktion von Solar-Receivern in der neuen Anlage zu beginnen, wenn sich der Markt wie vom Unternehmen erwartet entwickelt.

„Die Nachfrage nach erneuerbaren Energien in den Vereinigten Staaten wächst rasant“, sagt Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer, Vorsitzender des Vorstandes der Schott AG. „Als eines der einzigen Unternehmen, das die nötige Expertise zur Produktion von Fotovoltaik Modulen und Receivern für Solarthermie Kraftwerke besitzt, sind wir für eine Expansion auf dem amerikanischen Markt einzigartig positioniert und unterstützen die USA beim Erreichen ihrer ambitionierten Ziele in Sachen erneuerbare Energien.“

Der Ausbau der Fotovoltaik Kapazitäten auf dem US-amerikanischen Markt soll die Position von Schott Solar als weltweiter Technologie- und Marktführer für Fotovoltaik Module, die Sonnenstrahlung direkt in Strom umwandeln, weiter stärken. Die neue Anlage wird nach Unternehmensangaben die vorhandene Produktionsstätte in Billerica, Massachusetts, ergänzen. Diese hat derzeit eine Kapazität von 15 Megawatt und produziert das Schott ASE-300 Watt Fotovoltaik Modul, eines der größten Standardmodule, die heute auf dem Markt erhältlich sind.

Im Jahr 2007 beträgt die Fotovoltaik Produktionskapazität von Schott Solar nach eigenen Angaben insgesamt 130 Megawatt. Bis zum Jahr 2010 will das Unternehmen die Produktionskapazität bei kristallinen Solarzellen und Modulen auf 450 Megawatt ausgebaut haben. Hinzu kämen weitere 100 Megawatt bei den Dünnschicht-Solarstrommodulen.

Dazu hat Schott Solar kürzlich ein Gemeinschaftsunternehmen mit der Münchener Wacker Chemie gegründet. Gemeinsam wollen die Unternehmen multikristalline Siliciumblöcke (Ingots) und Solarwafer herstellen - das Basismaterial, aus dem später die Solarzellen entstehen. Dank dieser Partnerschaft sei Schott Solar sicher mit dem derzeit knappen Solarsilicium versorgt, was Voraussetzung für die ehrgeizigen Wachstumsziele des Unternehmens sei, heißt es weiter.

Quelle: SCHOTT Solar GmbH
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