Artikel vom 22.10.2007, Druckdatum 22.11.2024 | |
Fotovoltaik & Co legen in Nordrhein-Westfalen weiter zu Erneuerbarer Energien in den Bereichen Strom Wärme und Treibstoffe haben in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2006 weiter zugelegt. Auf dem Stromsektor wurden rund 8,5 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt (plus 22 Prozent). Die regenerative Wärmeerzeugung stieg insgesamt um 9 Prozent, während die biogenen Treibstoffe um über 30 Prozent zulegen konnten. Umsatzstärkste Einzelbranchen waren die Fotovoltaik und die Windenergie. Diese Zahlen gehen aus der aktuellen Studie hervor, die das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) im Auftrag des NRW-Wirtschaftsministeriums erstellt hat. Laut der Studie „Zur Lage der Regenerativen Energiewirtschaft in NRW in 2006“ lag der nordrhein-westfälische Anteil an der bundesweiten regenerativen Stromerzeugung 2006 bei 11 Prozent. Der NRW-Beitrag zum Klimaschutz durch regenerative Energien und Grubengas stieg auf 13 Millionen Tonnen CO2-Einsparung (Vorjahr: 12 Millionen Tonnen). Rund 3.100 Unternehmen in Nordrhein-Westfalen beschäftigten im vergangenen Jahr insgesamt 18.500 Menschen, die bei der Herstellung, Errichtung und dem Service regenerativer Anlagen befasst sind. Der Beschäftigungsanteil stieg um rund 12 Prozent gegenüber dem Jahr 2005 (16.500 Arbeitsplätze in 3.000 Unternehmen). Dabei unberücksichtigt sind die Beschäftigungseffekte, die aus dem Anlagenbetrieb resultieren, d.h. Betreiber/innen von Wind- und Solaranlagen. Die Umsätze wuchsen um 13 Prozent auf knapp 4,8 Milliarden Euro. Umsatzstärkste Einzelbranchen waren die Fotovoltaik und Windenergie mit Umsätzen von über 1 Milliarden Euro. Erstmals liege mit der Studie eine Standort- und Strukturanalyse des Industrie- und Forschungsstandortes NRW vor. Sie wurde auf Grundlage eines vom IWR entwickelten Analyserasters für regenerative Anlagentechniken und Dienstleistungen entlang der Wertschöpfungskette entwickelt. Die neue Standortkarte der Regenerativen Energiewirtschaft zeige auf, welche Industrie- und Forschungsschwerpunkte im Land vorhanden sind und wie sich diese regional verteilen. Die Karte könne u.a. als Anhaltspunkt für die Entwicklung und Stärkung von regionalen Netzwerken zwischen Industrie und Forschung dienen. Quelle: iwr-pressedienst |