Artikel vom 31.10.2007, Druckdatum 22.11.2024

Neue Experten im ersol Management-Team

Die ersol Solar Energy AG (ersol) verstärkt ihr Management-Team, darunter Spezialisten auf dem Gebiet der Halbleiter- und Dünnschichttechnologie wie die beiden Physiker Peter Schneidewind und Dr. Christian Koitzsch. Neu dabei sind auch Rainer Lausen, zukünftig verantwortlich für die Zellfertigung, und Dr. Hans-Joachim Krokoszinski, der die Entwicklung neuartiger kristalliner Solarzellen vorantreiben soll. Karsten Weltzien und Dr. Lutz Mittelstädt, die bisher zusammen mit Ekhard von Dewitz das Management der Dünnschicht-Tochter ersol Thin Film GmbH bildeten, sind aus der Geschäftsführung ausgeschieden.

Das ersol-Management-Team erhält Verstärkung. Neu dazu gekommen sind nach Unternehmensangaben Peter Schneidewind, Director Unternehmensbereich Modules und Geschäftsführer der ersol Töchter aimex-solar GmbH und ersol Thin Film GmbH, Dr. Christian Koitzsch, neuer Geschäftsführer der ersol Thin Film GmbH, Rainer Lausen, Director Operations im Bereich Solar Cells, Dr. Hans-Joachim Krokoszinski, Leiter Technologie, und Dr. Heribert Raaf, Werkleiter Cell Fab 2, meldet die ersol Solar Energy AG. Damit gewinne die ersol Gruppe stark gefragte Spezialisten, z.B. auf dem Gebiet der Halbleitertechnologie, die mit ihrem spezifischen Know-how für eine noch stärkere Optimierung der Produktionsabläufe und für die Umsetzung der F&E-Vorhaben sorgen sollen.

Neu geschaffen wurde Unternehmensangaben zufolge die Position des Director ersol Modules. Seit 1. September 2007 zeichnet Peter Schneidewind (39) für diesen Unternehmensbereich verantwortlich. Der studierte Physiker war bereits am Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg tätig. Zuletzt führte er bei Roland Berger Strategy Consultant viele Jahre den Hightech-Bereich mit den Schwerpunkten Halbleitertechnik und erneuerbare Energien. Darüber hinaus arbeitete er an diversen Studien zur Umwelttechnik und Entwicklung der Solarenergie mit.

Ebenso neuer Geschäftsführer der Dünnschicht-Tochter ersol Thin Film GmbH ist laut ersol der promovierte Festkörper-Physiker Dr. Christian Koitzsch (32), der seit Juli 2006 bereits als Group Manager Silicon Material im ersol Konzern tätig war. Nach seinem Studium der Physik an der Schweizer Universität Neuchâtel war Dr. Koitzsch zunächst einige Jahre als Prozessingenieur in der Fertigung von ABB Semiconductors beschäftigt. Danach stieg er bei ersol ein, wo er die Siliziumrecycling-Tochter SRS Inc. erfolgreich in die ersol Gruppe integrierte. Seit 17. Oktober 2007 ist Dr. Christian Koitzsch nun neben dem ersol Finanzvorstand Ekhard von Dewitz und Peter Schneidewind Geschäftsführer der ersol Thin Film GmbH.

Rainer Lausen (55) ist nach Angaben des Unternehmens als Director Operations übergeordnet für die Zellfertigung bei ersol verantwortlich. Zu seinem Aufgabengebiet gehört auch die Betreuung des operativen Bereichs Qualitätssicherung. Der studierte Feinmechaniker (heute „Mechatroniker“) war zuletzt beim weltgrößten Automobilzulieferer Delphi beschäftigt. „Motto für mich wird ‚ersol goes lean’ sein. Wir peilen damit eine substanzielle Kostenersparnis an. Mit den zahlreichen Tools des Lean-Manufacturing lassen sich beispielsweise Durchlaufzeiten verkürzen, Lagerbestände reduzieren, Prozessabläufe optimieren – schlicht: Verschwendung erkennen und eliminieren“, so Lausen.

Dr. Hans-Joachim Krokoszinski (55) wird die im Bereich Solar Cells neu geschaffene Position des Leiters Technologie besetzen, so die ersol. Neben der Entwicklung neuartiger kristalliner Solarzellen wird er die F&E-Aktivitäten der gesamten ersol Gruppe im Auge behalten. Als promovierter Festkörper-Physiker war er viele Jahre in leitenden Positionen in der Forschung von Großkonzernen tätig. „Zunächst werden wir noch in 2007 ein Technologiezentrum gründen. Dieses Technikum soll bald eine Abteilung mit 15 Technologen beherbergen. In zirka zwei Jahren wollen wir unsere Hocheffizienzzelle mit mehr als 20 Prozent Wirkungsgrad entwickelt haben. Und das soll dann weltweit die wohl größte und hocheffizienteste Solarzelle auf mindestens 6 mal 6 Zoll-Siliziumwafern sein“, schwärmt Dr. Krokoszinski von seinem neuen Aufgabenfeld.

Dr. Heribert Raaf (40), promovierter Oberflächen-Physiker, im Fachgebiet Mikrostrukturierung, unterstützt laut ersol den Unternehmensbereich ersol Solar Cells als Werkleiter der neuen Zellfabrik in Arnstadt. Seine langjährige Erfahrung in der Halbleiterindustrie, zuletzt bei der X-Fab (ZMD) in Dresden, will er nun in der ersol Gruppe einbringen. „Zunächst soll schnellstmöglich der Ramp-up der neuen Zellfertigung erreicht sein. Bis Frühjahr 2008 werden wir dann an der maximalen Auslastung der Produktionskapazität arbeiten“, so Dr. Raaf.

Quelle: ersol Solar Energy AG (ersol)
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