Artikel vom 02.11.2007, Druckdatum 22.11.2024 | |
ersol Dünnschicht-Modul „Nova-T“ erfüllt Schutzklasse II Anforderungen Die ersol Thin Film GmbH, eine 100-prozentige Tochter der Solar Energy AG (ersol), hat mit der erfolgreichen Schutzklasse II Überprüfung durch das unabhängige akkreditierte EMV-Labor der CE-LAB GmbH Ilmenau einen wesentlichen Meilenstein für die Markteinführung des ersol Dünnschicht-Moduls „Nova-T“ erreicht. Damit werde die sichere Isolation der Systemspannung (bis zu 1.000 Volt) im Modul (die Gewährleistung des Berührungsschutzes) und somit die elektrische Sicherheit gewährleistet, so die ersol Solar Energy AG (ersol) in einer Pressemitteilung. Die Schutzklasse II Überprüfung sei ferner eine notwendige Voraussetzung zur CE-Kennzeichnung und wesentlicher Bestandteil der Sicherheitsqualifikation fotovoltaischer Module. Die Ergebnisse der Schutzklasse II Tests würden dabei in den Zertifizierungsprozess (IEC 61730) übernommen. Mit der vollständigen Zertifizierung, die nicht zwingend Voraussetzung für den Einsatz der Module im Fotovoltaik System ist, werde aufgrund des langen Testzeitraums erst in 2008 gerechnet, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Da die geplante Umstellung der amorphen auf die mikromorphe Produktgeneration schon allein durch die Lieferzeit wesentlicher Anlagekomponenten noch geraume Zeit in Anspruch nehmen werde, plane ersol nunmehr, als Zwischenschritt zu der mikromorphen Produktion den Vertrieb amorpher Module im Frühjahr 2008 aufzunehmen. Die amorphen Module aus den von Oerlikon gelieferten Anlagen erreichten bereits seit dem Start der Testproduktion im Sommer 2007 die geplanten Spezifikationen von durchschnittlich 78 Watt peak (Wp) stabilisierter Leistung. Diese solle in der mikromorphen Variante noch deutlich gesteigert werden, meldet die ersol. „Wir bereiten derzeit mit ersten Schlüsselkunden den Feldeinsatz der Nova-T Module vor und freuen uns auf den Netzanschluss erster Demonstrations- und Testanlagen voraussichtlich bereits im ersten Quartal 2008“, so Dr. Christian Koitzsch, technischer Geschäftsführer der ersol Thin Film GmbH. „Über den Produktionsplan für 2008 insgesamt wurde jedoch noch nicht entschieden“, so Koitzsch abschließend. Mit ersten Demonstrations-mustern der mikromorphen Dünnschicht-Module rechnet ersol ab Mitte 2008. Die ersol Thin Film GmbH kennzeichnet sich selbst als „Kompetenzträger zum Thema Dünnschicht innerhalb der ersol Gruppe“. Um am überproportionalen Marktwachstum in der Solarindustrie trotz der Siliziumknappheit angemessen teilhaben und die eigenen Expansionspläne schneller vorantreiben zu können, habe sich ersol bereits Anfang 2006 entschieden, sich in dieser Rohstoff sparenden und zukunftsweisenden Technologie zu engagieren. Mit der dafür gegründeten 100-prozentigen Unternehmenstochter ersol Thin Film GmbH baue die ersol Gruppe eine Produktionslinie für mikromorphe Dünnschichtmodule auf Basis amorphen und mikrokristallinen Siliziums auf. Das anfängliche Prozess-Know-how sowie die Maschinen kommen dabei vom Schweizer Spezialmaschinenhersteller Oerlikon Solar. In die neue Erfurter Produktionsstätte für Dünnschicht-Module investierte die ersol Gruppe eigenen Angaben zufolge mehr als 80 Millionen Euro. Zum 30. September 2007 beschäftigte die ersol Thin Film GmbH 131 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Quelle: ersol Solar Energy AG (ersol) |