Artikel vom 12.11.2007, Druckdatum 22.11.2024

Solarthermie: Baustart für energieautarke Solarfabrik

Mit dem obligatorischen Spatenstich startete der Solarspezialist Wagner & Co (Cölbe/Hessen) den Bau seiner energieautarken Solarfabrik in Kirchhain/Hessen. Die Solarfabrik ist für die Produktion bis zu 200.000 Sonnenkollektoren im Jahr ausgelegt, was einer Gesamt-Kollektorfläche von zirka 460.000 Quadratmeter entspricht und damit der Fläche von mehr als 60 Fußballfeldern. Insgesamt werden rund sechs Millionen Euro investiert, die Fertigstellung ist für Sommer 2008 geplant.

Hermann Scheer, Alternativer Nobelpreisträger und SPD-Bundestagsabgeordneter sieht im integrierten Energiekonzept des Gebäudes und der Wachstumsperspektive für den Vertrieb von Solaranlagen ein klares Zeichen hin zu einer vollständigen Energieversorgung in Deutschland, mit einem Mix aus erneuerbaren Energien. „Wagner & Co ist schon immer ein Vorreiter auf dem Gebiet der Solartechnik gewesen. Wer fast 30 Jahre durchgestanden hat, hat eine besondere Kraft“, so Hermann Scheer.

Klaus Schweitzer aus der Geschäftsführung von Wagner & Co stellte eingangs das Energiekonzept, die Produktionsabläufe, Warenfluss und die Bauabschnitte vor und dankte allen Beteiligten für die hervorragende Zusammenarbeit. Für das Wagner & Co Team sei die Entscheidung für die energieautarken Solarfabrik der „konsequente Schritt, um auf das Wachstum in Deutschland und den neuen europäischen Märkten vorbereitet zu sein.“

In der neuen Solarfabrik wird auf einer Gebäudefläche von zirka 5.300 Quadratmeter die Endfertigung der Typenreihe der EURO-Kollektoren stattfinden, zu der mit dem EURO-C20-AR der leistungsstärkste Flachkollektor auf dem Solarmarkt gehört. Die Kollektorfabrik ist auf eine Produktionskapazität von 200.000 Kollektoren pro Jahr ausgerichtet, was einer Gesamt-Kollektorfläche von zirka 460.000 Quadratmeter entspricht und damit der Fläche von mehr als 60 Fußballfeldern.

Das integrierte Energiekonzept für das Gebäude sieht neben konsequenter Energiespartechnik eine praktisch autarke Energieversorgung vor, die ausschließlich regenerativ und CO2-neutral an Ort und Stelle gewonnen wird:

Die Produktion der Solarkollektoren kann zukünftig in bis zu fünf parallelen Fertigungslinien erfolgen. So können verschiedene Varianten des EURO-Kollektortyps gleichzeitig gefertigt und die Produktion immer flexibel den Bedürfnissen des Marktes und der Kunden angepasst werden, heißt es aus dem Unternehmen. Auch die Integration zukünftiger Kollektorgenerationen, die sich derzeit noch im Entwicklungsstadium befinden, sei ein wesentlicher Bestandteil des Produktionslayouts und sichere damit die Zukunftsfähigkeit der Fertigungsanlage.

Wagner & Co verspricht sich von der Investition in die neue Kollektorfabrik eine höhere Effektivität in der Produktion durch die Optimierung der Arbeitsabläufe und Senkung der Transport- und Lagerkosten. Die parallele Fertigung verschiedener Kollektortypen und Produktions-Chargen werde die Möglichkeiten verbessern, Produktinnovationen schneller zu realisieren, flexibel auf Nachfrageänderungen zu reagieren und speziellen Wünschen von Großkunden entgegenzukommen, so das Unternehmen.

Die Planung der Kollektorfabrik und die Grundstückslage berücksichtigten schon jetzt die Möglichkeit, in einigen Jahren bei weiterem Wachstum das Gebäude und die Produktionskapazitäten zu vergrößern. Die Option für eine angrenzende Grundstücksfläche innerhalb des Gewerbegebiets sei gesichert worden.

Quelle: Wagner & Co Solartechnik GmbH
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