Artikel vom 16.11.2007, Druckdatum 22.11.2024

ersol: Zusätzliche Produktionskapazität von 100 MWp

Im Beisein von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel und Thüringens Ministerpräsidenten Dieter Althaus eröffnet heute Nachmittag die ersol Solar Energy AG (ersol) ihre zweite Zellproduktion. Die neue Produktionsstätte für kristalline Silizium Solarzellen in Arnstadt, in die rund 46 Millionen Euro Investitionen geflossen sind, verfügt über eine Produktionskapazität von 100 MWp. Schrittweise sollen hier bis zu 150 Beschäftigte dauerhaft Arbeit finden, so die ersol in einer Pressemitteilung. In nur wenigen Wochen wird ersol seine neue Fertigung für hocheffiziente kristalline Solarzellen offiziell in Betrieb nehmen können.

„Es ist großartig, dass wir heute unser zweites Werk für kristalline Solarzellen feierlich einweihen können. Für ersol ist dies ein entscheidender Meilenstein bei der Erweiterung seiner Kapazitäten. Die kristalline Zellfertigung ist zentraler Bestandteil unseres Produktportfolios. Nun können wir am Standort Arnstadt ohne große Logistikwege vom Wafer bis zur Solarzelle produzieren. Damit schaffen wir es, den Markt und die immense Nachfrage nach unseren Produkten zu bedienen. Eine Jahresproduktion der neuen Zellfabrik kann rund 30.000 Haushalte mit Solarstrom versorgen und entlastet die Umwelt um einen CO2-Ausstoß von rund 1 Million Tonnen“, so Dr. Claus Beneking, Vorstandsvorsitzender der ersol Solar Energy AG.

Anfang 2008 sollen die ersten multi- und monokristallinen Silizium Solarzellen Arnstadt verlassen und einen Beitrag zur umweltfreundlichen Energieversorgung in einem nachhaltigen Energiemix leisten. Auf einem 41.000 Quadratmeter großen Gelände ist binnen knapp eines Jahres eine etwa 10.100 qm große Fertigungsstätte entstanden. Baubeginn für die neue Zellproduktion war Dezember 2006, Richtfest im April 2007. M+W Zander FE GmbH errichtete ein schlüsselfertiges Produktionsgebäude, welches dann noch mit entsprechenden Produktionsanlagen ausgestattet wurde. Als Subunternehmen war mit der Züblin Ost aus Jena eine Thüringer Firma für den Rohbau verantwortlich. Insgesamt 80 Prozent der von M+W Zander beauftragten Subunternehmen waren Thüringer Firmen.

Nun verfüge ersol über eine weitere hochmoderne Fabrik, die die verfügbare Nominalkapazität im Bereich kristalline Zellen in der ersol Gruppe bis Ende 2008 auf 220 MWp anwachsen lässt, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Zum Jahresende 2010 plant ersol, über eine Nominalkapazität von 400 MWp und Ende 2012 über 500 MWp zu verfügen. Dafür hat sich die ersol Gruppe mittels verschiedener Langfristlieferverträge den erforderlichen Rohstoff Silizium entsprechend gesichert.

Auch im thüringischen Arnstadt soll wie in der Erfurter Produktionsstätte im 4-Schicht-Betrieb an sieben Tagen in der Woche gearbeitet werden. Den Personalbedarf für dieses neue Werk könne ersol aufgrund seiner proaktiven Personalstrategie decken, so das Unternehmen. Durch eine gelungene Kooperation mit der Agentur für Arbeit und dem Erfurter Bildungsträger BWAW habe die ersol Gruppe bereits in den vergangenen Monaten ausreichend viele Fachkräfte für die Arbeit in der neuen Zellproduktion qualifizieren können. Die ausgebildeten Mikrotechnologen können deshalb zum offiziellen Start der Arnstädter Zellfertigung ihre Arbeit aufnehmen. Bis Ende 2010 erwartet ersol, rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu beschäftigen. Derzeit sind es über 740 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, so die ersol.

Quelle: ersol Solar Energy AG (ersol)
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