Großer Forschungsbedarf bei Erneuerbaren EnergienBundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) hat zu verstärkten Forschungsanstrengungen bei den Erneuerbaren Energien aufgerufen. Für Forschung und Entwicklung in diesem wichtigen Bereich hat das Bundesumweltministerium 2006 83,4 Millionen Euro bereitgestellt. Das entspricht nahezu einer Verdopplung der Mittel gegenüber 2005. Bis 2009 sind jährlich weitere Aufstockungen um 5 Millionen Euro pro Jahr vorgesehen. „Innovative Technologien stärken die Exportfähigkeit der Industrie und schaffen zukunftsfähige Arbeitsplätze“, ...
... betonte Gabriel bei der Grundsteinlegung für einen Teilbereich des neuen Forschungs- und Entwicklungszentrums der Firma ENERCON in Aurich.
Bei den Erneuerbaren Energien gebe es erheblichen Forschungsbedarf. Zum Beispiel müssten Technologien zur Optimierung der Netze im Hinblick auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien entwickelt werden, so der Bundesumweltminister. Insbesondere in der Energiespeicherung sieht Gabriel „große Herausforderungen, nicht nur für die künftige Rolle der Erneuerbaren, sondern für die Energievorsorgung in Deutschland insgesamt.“ Im 6-Milliarden-Programm der Bundesregierung zur Stärkung von Forschung und Entwicklung bilden Energietechnologien und Erneuerbare Energien einen Schwerpunkt.
Der Windenergieanlagenhersteller ENERCON wird in das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum, das auch eine Erweiterung des Hauptsitzes des Unternehmens umfasst, rund 20 Millionen Euro investieren. Dort sollen künftig neue Produkte und Fertigungsstätten erprobt werden. Neben seinem Kerngeschäft, der Windenergie, will sich das Unternehmen auch der Entwicklung anderer Zukunftstechnologien wie Meerwasserentsalzungsanlagen, Wasserkraftwerken und Speichertechnologien widmen. Am Standort Aurich werden damit über 100 neue Arbeitsplätze entstehen.
Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Autorin: Petra Forberger für www.solarportal24.de