Artikel vom 20.11.2007, Druckdatum 22.11.2024

Fotovoltaik-Anlage im Landkreis Miltenberg mit 1 MW eingeweiht

Gestern haben die KACO GERÄTETECHNIK GmbH und die S.A.G. Solarstrom in Röllbach (Unterfranken) eine neue Freiland-Fotovoltaikanlage eingeweiht. Mit knapp einer Million Kilowattstunden jährlich leiste die 1,036 Megawatt starke Anlage einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz. Mit der neuen Solarstromanlage könnten im Jahr etwa 800 Personen mit sauberem Solarstrom versorgt werden. Das entspreche etwa der Hälfte des Stromverbrauchs der Spessart-Gemeinde, so die KACO in einer Pressemeldung.

Bürgermeister Rudi Schreck begrüßte in seiner Ansprache den Bau der Anlage „Ich freue mich, dass die Röllbacher Bürgerinnen und Bürger sich in einem Bürgerentscheid mehrheitlich für die Solarstromanlage ausgesprochen haben.“ Auch Ralf Hofmann, Geschäftsführer der Kaco Gerätetechnik GmbH, machte sich für den Klimaschutz stark: „Die Anlage passt gut nach Bayern, dem Bundesland mit der größten installierten Fotovoltaik Leistung.“ Und Markus Ziener, Vorstandssprecher der S.A.G. Solarstrom, sagte: „Mit der größten Anlage unseres Unternehmens in Deutschland in diesem Jahr ist Röllbach künftig ein wichtiger Standort der Solarstromerzeugung.“

Die Fotovoltaik Freilandanlage steht auf einer Fläche von 20.540 Quadratmeter. Das Gelände wird von einem Röllbacher Bürger verpachtet. Insgesamt wurden 4.706 polykristalline Module mit einer Gesamtleistung von 1,036 Megawatt verbaut, meldet KACO. Damit könnten im Jahr etwa 800 Personen mit sauberem Solarstrom versorgt werden; in Röllbach wohnen zirka 1.715 Menschen. Der Umwelt erspart die Anlage jährlich 750 Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid.

Die Kaco Gerätetechnik GmbH aus Neckarsulm hat die Wechselrichter geliefert, die den solar erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandeln und ins Netz einspeisen. Für die Röllbacher Anlage wurden 27 Zentralwechselrichter des Typs Powador 33000xi Park und zwei des Typs 25000xi Park installiert. Die Kaco Baureihe Powador xi Park sei speziell für Freilandanlagen konzipiert und verfüge mit 97,1 Prozent über einen sehr hohen Wirkungsgrad meldet das Unternehmen.

Geplant und projektiert wurde die Anlage von der S.A.G. Solarstrom aus Freiburg. Das Unternehmen warte die Anlage und überwache sie auf Basis von Wetterdaten, die das Tochterunternehmen meteocontrol aus erster Hand liefere, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Die Freiburger zählen sich zu den größten börsennotierten Systemintegratoren in Deutschland mit eigenen Tochtergesellschaften in Italien, Österreich, der Schweiz und Spanien.

Die Montage und Bauleitung habe die Stelio Solar GmbH & Co KG aus Aschaffenburg übernommen. Baubeginn für die Anlage war im September 2007. Die Kabel lieferte die U.I. Lapp GmbH aus Stuttgart, die Kabellänge des Wechselstrom-Hauptstrangs beträgt laut KACO 2,4 Kilometer. Für die Gleichstrom-Verkabelung zwischen den Modulen seien Kabel in einer Länge von über 20 Kilometer verlegt worden.

Quelle: KACO GERÄTETECHNIK GmbH
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