Artikel vom 10.01.2008, Druckdatum 22.11.2024 | |
„Markenzeichen made in Germany“ Windenergie- und Solarstrom-Unternehmen erwirtschaften einen immer größeren Teil ihrer Umsätze im Ausland. Während in der Windenergie-Branche der Export schon lange den größten Anteil einnimmt, holt die Solarenergie jetzt auf. Die Fachzeitschrift SONNE WIND & WÄRME berichtet in ihrem aktuellen Titelthema „Markenzeichen made in Germany“ über Zahlen, Unternehmen und Strategien. Die Zeichen stehen auf Export. Nach Angaben des Bundesumweltministeriums erwirtschafteten die Unternehmen der Erneuerbare-Energien-Branchen im Jahr 2006 einen Umsatz von 4,4 Milliarden Euro im Ausland. Zwei Jahre zuvor waren es noch 2 Milliarden Euro. Der Exportanteil liegt mit durchschnittlich 37 Prozent zwar noch deutlich unter dem des Maschinen- und Anlagenbaus, aber Experten sagen ein starkes Wachstum voraus. Während Windenergieunternehmen mit ihren Auslandsgeschäften in Europa, den USA, Indien und China bereits den größten Teil ihres Umsatzes erwirtschaften, zieht nun die Fotovoltaik Branche nach. Große deutsche Hersteller von Solarzellen kündigten gegenüber der Fachzeitschrift SONNE WIND & WÄRME an, nicht nur ihre Produktion, sondern auch den Exportanteil deutlich zu steigern. Nicht ohne Grund: In China lassen sich für Solarzellen um bis zu 15 Prozent höhere Preise erzielen als in Deutschland, wie ein Insider gegenüber SONNE WIND & WÄRME bestätigt. Deutsche Modulhersteller, die bisher diese Zellen für ihre Produktion verwendeten, sind davon wenig begeistert - sie haben mit Materialengpässen zu kämpfen. Einer der Gründe für den Erfolg ist ebenfalls ein Exportmodell: Das Erneuerbare-Energien-Gesetz. Die in diesem Gesetz garantierte Einspeisevergütung für Strom aus erneuerbaren Energien führte in Deutschland zu einem rasanten Wachstum. Nun ahmen rund 40 Länder weltweit das Gesetz nach und produzieren ihren eigenen Boom, an der Spitze Spanien, Italien, Frankreich und Portugal. „Markenzeichen Made in Germany“ lautet das Titelthema der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift SONNE WIND & WÄRME. Darin finden sich Zahlen und Fakten, Überblicke und Details, Studien und Analysen rund um das Thema Export in den Branchen Windenergie und Solarstrom, von Expert/innen für Expert/innen recherchiert und aufbereitet. Quelle: BVA Bielefelder Verlag GmbH & Co. KG, Redaktion Sonne Wind & Wärme |