Artikel vom 25.02.2008, Druckdatum 22.11.2024 | |
Solarstrom als Sparbuch Solaranlagen eignen sich auch für Kleinanleger: Das zeigt das neueste Fotovoltaik Projekt in der hessischen Solar-Metropole Bürstadt, das vergangenen Donnerstag im Rahmen der Entente Solare offiziell in Betrieb genommen wurde. Die Besonderheit: Die Fotovoltaik Anlage auf dem Dach des Feuerwehrgerätehauses im Stadtteil Riedrode wurde über eine Solar-Bürger-Genossenschaft finanziert und ermöglicht eine finanzielle Beteiligung schon ab 100 Euro. Für Investorinnen und Investoren mit mehreren tausend Euro verfügbarem Kapital gibt es bereits zahlreiche Möglichkeiten, ihr Geld in erneuerbare Energien anzulegen. „Uns geht es darum, dass auch Sparer und Anleger mit geringem Kapitaleinsatz in erneuerbare Energien investieren können“, erklärt der Bürstädter Solarpionier Erhard Renz, der das Projekt gemeinsam mit dem Freiburger Genossenschafts-Experten Dr. Burghard Flieger ins Leben rief. Dr. Burghard Flieger ist Vorstandsmitglied der innova eG und hat in den vergangenen 25 Jahren zahlreiche Genossenschaften in der Gründungs- und Aufbauphase begleitet. 36 Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich mit Beträgen zwischen 100 Euro und 3.000 Euro, um die neue 11-Kilowatt starke Fotovoltaik Anlage in Riedrode zu finanzieren. Für die Anlegerinnen und Anleger geht die Rechnung auf: Denn die Investitionen lohnen sich auch ökonomisch und sollen „sich in zwanzig Jahren verdoppeln“, rechnen die Gründer der Solar-Bürger-Genossenschaft vor. Ziel ist es, möglichst viele Genossinnen und Genossen für Solarprojekte zu gewinnen. „Wir streben eine hohe Zahl von mehreren tausend Mitstreitern an“, gibt Renz die Richtung vor. In erster Linie sollen Fotovoltaik Kraftwerke gebaut werden, da sich diese Art der Stromerzeugung durch seine variable Größe optimal eignet, um mit überschaubarem Kapital und Planungsaufwand Kraftwerke zu betreiben. Mit der Entente Solare bietet Bürstadt Projekten aus dem Bereich der erneuerbaren Energien, wie auch der Solar-Bürger-Genossenschaft, eine Kommunikationsplattform, um diese einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Die Verbindung von Fachinformationen und Unterhaltung kommt bei den Menschen an: „Seit dem Kampagnenauftakt Anfang Januar steigen die Anfragen von Bürgern zum Thema Solarenergie zunehmend. Das Interesse ist in dieser kurzen Zeit schon spürbar gewachsen“, berichtet Micha Jost, Umweltbeauftragter der Stadt Bürstadt. Mehr Informationen unter www.entente-solare.de und www.solar-buerger.de Quelle: Bürstadt Entete Solar |