Artikel vom 11.03.2008, Druckdatum 25.11.2024 | |
Siliziumfreie CIGSSe-Technologie für Absatzmarkt von übermorgen Die Johanna Solar Technology GmbH (Brandenburg an der Havel) hat die erste Lizenz für die Errichtung einer Dünnschicht-Solarmodulproduktion auf Basis ihrer siliziumfreien CIGSSe-Technologie an die chinesische Shandong Sunvim Solar Technology Co. Ltd. vergeben. Für die Umsetzung bündeln die Johanna Solar Technology und die Oldenburger IFE Projekt- und Beteiligungsmanagement GmbH & Co. KG ihre Kompetenzen. „Wir sehen Asien als hochinteressanten Produktionsstandort aber auch als den Absatzmarkt von übermorgen an“, so Jeroen Haberland, Geschäftsführer der Johanna Solar Technology GmbH. So haben beide Unternehmen gemeinsam den Auftrag für die Planung und den schlüsselfertigen Aufbau der Fabrik erhalten. Grundlage der Modulfabrik ist die in Südafrika entwickelte CIGSSe-Technologie, die in der hochmodernen Produktionsstätte in Brandenburg an der Havel von Johanna Solar Technology zur Industriereife gebracht wurde. Die Fabrik in China soll in zwei Ausbaustufen realisiert werden und eine Produktionskapazität von 60 MW haben, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf rund 160 Millionen Euro Die Produktionsanlagen werden fast vollständig von deutschen Herstellern geliefert, die in den letzten Jahren auf Grundlage des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) ihre führende Position in der weltweit boomenden Solarindustrie ausbauen konnten. Die CIGSSe-Technologie wurde von Professor Vivian Alberts aus Johannesburg in Südafrika in zwölfjähriger Arbeit entwickelt und zur Marktreife gebracht. Sie kommt ohne den knappen und teuren Rohstoff Silizium aus und gilt als eine der aussichtsreichsten Entwicklungen in der Branche. Johanna Solar Technology investierte 72,5 Millionen Euro in die neue Fabrik in Brandenburg an der Havel. „Für IFE und Johanna Solar Technology beginnt mit dieser Unterschrift ein neuer Abschnitt“, erklärte Marius Eriksen nach der feierlichen Vertragsunterzeichnung am 22. Februar in China. Dabei kann der Oldenburger Unternehmensgründer und Hauptgesellschafter von IFE mit der aleo solar AG und der Johanna Solar Technology GmbH bereits auf zwei bemerkenswerte Erfolge verweisen: Die börsennotierte aleo solar AG ist mit 19 Prozent an der Johanna Solar Technology GmbH beteiligt. „Wir sind überzeugt, mit diesem Projekt in China den richtigen Schritt in die Zukunft zu tun und werden unserer großen Verantwortung gerecht werden“, ergänzt IFE-Geschäftsführer Peter Forch. „Dabei sehen wir Asien als hochinteressanten Produktionsstandort aber auch als den Absatzmarkt von übermorgen an“, fügt Jeroen Haberland, Geschäftsführer der Johanna Solar Technology GmbH, hinzu. Die neue Fabrik entsteht in Gaomi in der chinesischen Provinz Shandong. Gleichzeitig mit der Vertragsunterzeichnung fand in dem bereits weit fortgeschrittenen Projekt der feierliche erste Spatenstich in Anwesenheit hochrangiger Vertreter der Provinz Shandong sowie zahlreicher Medienvertreter statt. „Während die Vertragsverhandlungen noch in vollem Gange waren, konnten wir die Planung bereits abschließen und nun unmittelbar mit den Bauarbeiten beginnen“, berichtet Peter Forch. „Die Sunvim Group als unser Kunde hat sich während der einjährigen Verhandlungen als sehr kompetenter Partner erwiesen. Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit für unser Projekt-Team, von dem ein wachsender Teil für längere Zeit in China arbeiten wird. Für diesen großen Schritt werden wir unsere Mannschaft in der nächsten Zeit um zusätzliche qualifizierte Mitarbeiter mit internationaler Projekterfahrung erweitern“, so Forch. Das internationale Interesse an der Technologie sei sehr groß, erläutert Haberland weiter. Trotz der großen Nachfrage werde man nur mit strategisch ausgewählten Partnern kooperieren. „Die Vermarktung der Module aus diesem Projekt erfolgt exklusiv durch uns und in Zusammenarbeit mit der börsennotierten aleo solar AG“. Quelle: Johanna Solar Technology GmbH |