Artikel vom 31.03.2008, Druckdatum 22.11.2024

Centrosolar Group AG investiert 20 Millionen Euro in hoch automatisierte Modulfertigung

Mit einem Investitionsvolumen von über 20 Millionen Euro entsteht in Wismar (Mecklenburg-Vorpommern) eine der modernsten Fabriken zur Fertigung von Solarmodulen in Deutschland. Am 19. März haben Vertreter der Centrosolar Group AG und der Sonnenstromfabrik Wismar zusammen mit zahlreichen geladenen Gästen mit der Grundsteinlegung den offiziellen Startschuss für die Erweiterung der Sonnenstromfabrik gegeben. Ab 2010 sollen hier jährlich 150 MWp Solarmodule im Wert von voraussichtlich über 400 Millionen Euro vom Band gehen. Die Zahl der Mitarbeiter soll sich von derzeit 150 auf 360 mehr als verdoppeln.

Sowohl die Stadt Wismar als auch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft gehören zu den Förderern des Bauvorhabens, heißt es in einer Pressemitteilung der Centrosolar Group AG. Die Terminplanung sei ambitioniert: Schon im Juli sollen die ersten Fotovoltaik Module im neuen Werk entstehen. „Ende des Jahres wird der komplette Umzug vom jetzigen Standort – etwa fünf Kilometer entfernt – in die neue Produktionshalle durchgeführt“, erklärt Ralf Hennigs, Geschäftsführer der Sonnenstromfabrik. Die Fabrik besteht seit 2001 und hat bisher eine Produktionskapazität von 30 MWp Fotovoltaik Modulen.

Der neue Standort hat insgesamt 47.000 Quadratmeter Fläche. Die Produktion nimmt 9.000 Quadratmeter ein für vier Produktionslinien; weitere 4.000 Quadratmeter dienen als Lager. Weiterhin gibt es einen Büro- und Sozialtrakt. Im Dreischicht-Betrieb sollen in Zukunft täglich 3.000 Solarmodule produziert werden. „Wir können damit über 70.000 Haushalte mit Strom versorgen – das sind mehr, als Wismar Einwohner hat“, so Ralf Hennigs. Die Produktion umfasst kristalline Solarmodule, die primär in netzgekoppelten Systemen eingesetzt werden. Aber auch Module zur autarken Stromversorgung entstehen im neuen Werk. Daneben bleibt Raum für Neuentwicklungen sowie flexible Fertigung nach Kundenwunsch.

Die Anfänge der Sonnenstromfabrik gehen auf das Jahr 1996 zurück. Die Kaufleute Thomas Rudolph und Hans Jacobs gründeten die Solara GbR. Das Geschäft konzentrierte sich zunächst auf den Handel mit Solarmodulen für die autarke Stromversorgung. 2001 folgte die Gründung der Sonnenstromfabrik in Wismar durch den Zusammenschluss mit Ralf Hennigs, der bereits mit der Firma Solartechnik Hennigs Erfahrungen in der Produktion von Solarmodulen gesammelt hatte. Das Unternehmen wuchs eigenen Angaben zufolge jährlich um 30 bis 50 Prozent.

2005 folgte der Umzug an den jetzigen Standort. 2006 trat Solara der Centrosolar Group AG bei. Aufgrund der steigenden Nachfrage – insbesondere in den europäischen Tochtergesellschaften des Unternehmens – sei 2007 die Entscheidung für das Projekt „150/2009“ gefallen: Die Erweiterung der Produktionskapazitäten mit dem Ziel, bis Ende 2009 eine jährliche Produktionskapazität von 150 MWp zu erreichen. „Nach dem jetzigen Zeitplan sind wir optimistisch, dieses Ziel zu erreichen“, so Ralf Hennigs abschließend. 

Quelle: Centrosolar Group AG
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