Artikel vom 14.05.2008, Druckdatum 22.11.2024 | |
Auch Q-Cells AG mit positiven Q1-Zahlen Auch der weltweit größte Solarzellen Hersteller, die Q-Cells AG (Bitterfeld-Wolfen), hat im ersten Quartal seinen Wachstumskurs weiter fortgesetzt: Die Produktion stieg in den ersten drei Monaten des Jahres 2008 auf 117,0 Megawattpeak (MWp) (Vorjahreszeitraum: 78,0 MWp). Dies entspricht einem Zuwachs von 50 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2007. Der Q1-Umsatz erhöhte sich um 65 Prozent auf 269,7 Millionen Euro (163,5 Millionen Euro). Die Produktionsmenge im ersten Quartal 2008 liege damit etwas unterhalb der Zahl im vorangegangenen Quartal (132,6 MWp), so die Q-Cells in einer Ad-hoc-Meldung. Dies sei auf die in den ersten drei Monaten planmäßig durchgeführten Umbau- und Optimierungsmaßnahmen („Retrofit“) in den Produktionslinien I bis IV zurückzuführen, um deren Produktionskapazitäten bis Mitte des Jahres zu erhöhen. Der Umsatz erhöhte sich demnach um 65 Prozent auf 269,7 Millionen Euro (163,5 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte um 63 Prozent auf 58,9 Millionen Euro (36,2 Millionen Euro) gesteigert werden. Der Periodenüberschuss für das erste Quartal (nach Minderheitenanteilen) belief sich ohne Berücksichtigung der Effekte aus der Beteiligung an der REC Renewable Energy Corporation ASA auf 36,7 Millionen Euro (23,8 Millionen Euro). Dies entspricht einer Steigerung von 54 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, so das Unternehmen. Einschließlich des anteiligen REC-Ergebnisses sowie der Aufwertung der Put-Optionen auf die REC-Aktien belaufe sich der Periodenüberschuss auf 54,4 Millionen Euro (im Vorjahr 33,7 Millionen Euro). Die Vereinbarung über die Put-Optionen wurde von Orkla und Q-Cells am 29. April 2008 aufgehoben. Der Buchwert der Optionen werde daher im 2. Quartal vollständig abgeschrieben, im Gesamtjahr 2008 resultiere hieraus ein Ergebniseffekt von minus 2 Millionen Euro. Im Zuge der Vertragsauflösung sei auch das Vorkaufsrecht von Orkla für die REC-Aktien erloschen, meldet Q-Cells. Die Exportquote konnte Unternehmensangaben zufolge im Zuge der weiteren Internationalisierung auf 69,7 Prozent gesteigert werden. Der bedeutendste Auslandsmarkt war Spanien, die höchsten Wachstumsraten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erreichte die Q-Cells AG eigenen Angaben zufolge in den asiatischen Wachstumsmärkten Indien und Südkorea. Zur Finanzierung des weiteren schnellen Wachstums ist der Q-Cells AG von einem internationalen Bankenkonsortium ein revolvierender Kredit in Höhe von bis zu 750 Millionen Euro gewährt worden. Die Laufzeit des Kredits endet am 31. März 2009. Darüber hinaus wurde die Verschmelzung sowie der Formwechsel in eine europäische Aktiengesellschaft (Societas Europaea/SE) beschlossen. Die erforderliche Mitarbeitervereinbarung wurde bereits unterzeichnet sowie der Verschmelzungsplan beurkundet. Die abschließende Zustimmung soll auf der am 26. Juni 2008 in Leipzig stattfindenden Hauptversammlung erfolgen. Der Bericht zum ersten Quartal 2008 und eine aktuelle Unternehmenspräsentation stehen auf den Internetseiten der Q-Cells AG (www.q-cells.de) im Investor Relations-Bereich zum Download bereit. Quelle: Q-Cells AG |