Artikel vom 23.05.2008, Druckdatum 16.09.2024

Solarpark – Energie-Modell der Zukunft

Mit der Solargroßanlage Wittgensdorf steht bei Chemnitz eine der größten Fotovoltaik Anlagen Sachsens. Die Stiebel Erneuerbare Energie, Eigentümerin des Solarparks Wittgensdorf, prüft derzeit den weiteren Ausbau der Anlage Die Fotovoltaik Anlage mit rund 5.500 installierten Solarmodulen auf 20.000 Quadratmeter gilt als Referenzprojekt für ein vielfach erfolgreiches Geschäftsmodell.

„Die Solaranlage in Chemnitz läuft rentabel und die Baugenehmigung lässt eine Erweiterung zu“, erklärt Eigentümer Ulrich Stiebel. „Es ist eine Frage der Rahmenbedingungen ob und wann das erfolgt. Wir prüfen zurzeit, ob sich die Investition angesichts der gegenwärtigen Verteuerung von Modulen, gestiegenen Kreditzinsen und verschlechterter Abschreibungsmodalitäten rechnet. Mit der bevorstehenden Novellierung des Einspeise-Gesetzes sinken die Vergütungssätze im nächsten Jahr erheblich, so dass die Investition dann wohl kaum noch wirtschaftlich wäre.“

Die Fotovoltaik Anlage Wittgensdorf ist in mehrfacher Hinsicht ein erfolgreiches Vorzeige-Projekt. Die rund 5.500 installierten Solarmodule auf der 20.000 Quadratmeter großen Fläche erzielen eine Leistung von 1,13 Megawatt peak – das entspricht einer CO2-Minderung von 660 Tonnen pro Jahr. Damit bringt das Projekt „eine vernünftige Rendite“, so Stiebel, „und ist zudem in höchstem Maße umweltfreundlich“.

Darüber hinaus ist die Fotovoltaik Anlage die größte Solaranlage in Sachsen, die auf einem ehemaligen Deponiestandort errichtet wurde. Damit zählt sie für den Entwickler, die Chemnitzer Elicon Energie Dienstleistungen & Consulting GmbH, eine 100-prozentige Tochter der Stadtwerke Chemnitz AG, das das Projekt als Generalunternehmer komplett realisiert hat, zu den Referenzprojekten eines vielfach erfolgreichen Geschäftsmodells. 

„Einerseits sind Entwicklerprojekte in dieser Branche und in dieser Größenordnung noch eher ungewöhnlich“, erklärt Elicon-Geschäftsführer Matthias Köhler. „Zum anderen zeigt das Projekt den Weg in eine zukunftsorientierte und gleichsam gewinnbringende Nutzung belasteter Flächen, die sonst wenig nutzbar wären.“ „Ein attraktives und professionelles Investment“, lobt auch Stiebel, der die Anlage 2007 gekauft, die Betriebsführung aber Elicon überlassen hatte. „Elicon sorgt für Wartung, technische Überwachung und ich kann die Anlage über Internet jederzeit kontrollieren.“ 

Angesichts der guten Zusammenarbeit und der Arbeitsteilung im bisherigen Projektverlauf will Stiebel auch die Anlagenerweiterung mit Elicon realisieren. „Die normale Arbeitsteilung mit einem professionellen Partner“, so der Anlagen-Eigentümer. „Alles aus einer Hand. Wir machen nur positive Erfahrungen mit dem Projekt Wittgensdorf.“

Quelle: Stiebel Erneuerbare Energie
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