Artikel vom 18.07.2008, Druckdatum 22.11.2024

solid bleibt in neuer Konzeption bestehen und Energieberatung wird weiter ausgebaut

Die im Bundestag verabschiedeten neuen gesetzlichen Vorgaben für alle Bürger/innen, wie z.B. das zum 1. Januar 2009 in Kraft tretende Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG), das novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) oder die Energieeinsparverordnung (EnEV), erhöhen nach Ansicht des Solarenergie Informations- und Demonstrationszentrum solid (Fürth) den Beratungsbedarf beträchtlich. Deshalb werde es auch zukünftig Energie- und Umweltberatung von solid geben – allerdings mit einem neuen Konzept. solid wird künftig bei der infra angesiedelt. Im Stadtgebiet von Fürth will die infra ihr Beratungsangebot intensivieren und inhaltlich z.B. um das Thema Verbesserung der Energieeffizienz erweitern.

Das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) sieht beispielsweise vor, dass künftig in neuen Gebäuden 15 Prozent des Wärmebedarfs aus solarer Strahlungsenergie bzw. 30 bis 50 Prozent aus anderen erneuerbaren Energien (wie z.B. Wärmepumpe oder Biomasse) abgedeckt oder die energetische Qualität eines Gebäudes um 15 Prozent verbessert werden. Bei Neubauten sowie bei wesentlichen Sanierungen im Gebäudebestand erhöhen sich zukünftig die energetischen Anforderungen um durchschnittlich 30 Prozent.

Diese Vorgaben erforderten ganzheitliche Beratungsansätze, die weit über das bisherige Schwerpunktthema von solid, die Sonnenenergie hinausgehen und alle Formen von erneuerbaren Energien umfassen, aber auch Energiesparmaßnahmen, die Verbesserung der Energieeffizienz, CO2-Einsparung durch moderne Heizungstechnik etc, so solid in einer Pressemitteilung.

Energieversorger, wie die N-ERGIE Aktiengesellschaft oder die infra fürth gmbh, wollen künftig ihre Energie- und Umweltberatung für Privatkunden ausbauen, um umfassende und innovative Energieeinsparkonzepte anbieten zu können. Das bisherige N-ERGIE Centrum in Nürnberg beispielsweise soll zu einem Energie- und Umweltzentrum erweitert werden. Ein Konzept dafür wird derzeit entwickelt. Es soll bis Ende 2008 verabschiedet und im Laufe des Jahres 2009 umgesetzt werden. In die jeweilige Beratung bei den Energieversorgern vor Ort soll auch die Kompetenz von solid-Mitarbeitern eingebunden werden.

Mit dem Aufbau der neuen dezentralen Beratungszentren wird der bisherige Standort von solid in der Heinrich-Stranka-Straße in Fürth aufgelöst. Der Umzug soll bis spätestens Anfang 2010 abgeschlossen sein. Die Arbeitsplätze der solid-Mitarbeiter bleiben erhalten. solid wird künftig bei der infra angesiedelt. Im Stadtgebiet von Fürth will die infra ihr Beratungsangebot intensivieren und inhaltlich z.B. um das Thema Verbesserung der Energieeffizienz erweitern.

Mit der Dezentralisierung der Energie- und Umweltberatung bei den jeweiligen Energieversorgern verbessere sich zum einen die Erreichbarkeit für die Kundinnen und Kunden: das Energie- und Umweltzentrum der N-ERGIE beispielsweise wird im bisherigen N-ERGIE Centrum untergebracht, ist am Plärrer zentral angesiedelt und mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln hervorragend erreichbar. Vor allem jedoch wird die Beratung vor Ort durch die Verknüpfung der Solar-Kompetenzen der solid-Mitarbeiter mit dem Know-how der Berater in den jeweiligen Häusern inhaltlich umfassender werden.

Die solid gGmbH wurde im Februar 1991 gegründet. Am derzeitigen Standort des Solarenergie Informations- und Demonstrationszentrum in der Heinrich-Stranka-Straße 3-5, Fürth, sind sieben Mitarbeiter beschäftigt. Die derzeitigen und zukünftigen Gesellschafter von solid sind die N-ERGIE Aktiengesellschaft (50,7 Prozent), infra fürth (28,2 Prozent), Erlanger Stadtwerke AG (14,1 Prozent) sowie Stadtwerke Schwabach GmbH (7,0 Prozent). 

Quelle: solid gGmbH

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