Artikel vom 29.07.2008, Druckdatum 23.11.2024 | |
Verbraucherinnen und Verbraucher offen für Ökostrom Wie eine Umfrage des Energieverbraucherportals ergab, stehen über 60 Prozent der Bundesbürger/innen dem Thema „Grüner Strom“ offen gegenüber. Mehr noch: Mehr als ein Drittel der Befragten ist bereit, auch einige Cent Aufpreis pro Kilowattstunde in Kauf zu nehmen. Ebenfalls eine große Zahl an Verbraucher/innen kann sich vorstellen, in eigene Solarthermie Anlagen oder Wärmepumpen zu investieren. Auf die Frage „Was ist Ihnen ,grüner Strom‘ wert?“ antworteten 35,04 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer von www.energieverbraucherportal.de: „Mehrere Cent Aufpreis pro Kilowattstunde“. Dies sei gerade vor dem Hintergrund der immer weiter steigenden Energiepreise beachtlich – aber psychologisch auch durchaus nachvollziehbar, kommentiert Joerg Utecht auf den Seiten des Energieverbraucherportals. „Die Schmerzgrenze scheint insgesamt überschritten. Die Folge ist eine Jetzt-erst-recht-Einstellung: Wer sowieso viel zahlt, kann dann für wenig mehr auch noch Gutes tun.“ Auch der Anteil der Menschen, die mit dem Gedanken spielten, eigene Lösungen zu kreieren, wachse beständig. Beinahe 30 Prozent bekundeten die grundsätzliche Bereitschaft, ihr Wohneigentum mittels geothermischer oder solartechnischer Anlagen fit für die Zukunft zu machen. Die so angestrebte Unabhängigkeit von explodierenden Weltmarktpreisen gekoppelt mit dem Umweltschutzaspekt scheinen Motiv genug zu sein, größere Investitionen zumindest in Betracht zu ziehen, so Utecht. Allerdings sei einem ebenso großen Teil der Energieverbraucher/innen das Thema „Grüner Strom“ schlicht egal. Und schließlich sei noch auf den Umstand hingewiesen, dass nicht überall, wo Ökostrom draufsteht, auch welcher drin ist, so Utecht. Die nachhaltigen Angebote werden aber eindeutig zertifiziert. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen erkennt dabei zwei Ökostromzertifikate an: das Gütesiegel Ok-Power und das „Grüner Strom Label“. Das dritte wichtige Gütesiegel mit einem hohen Bekanntheitsgrad ist das TÜV-Zertifikat. Quelle: Energieverbraucherportal |