Artikel vom 03.04.2006, Druckdatum 25.04.2024

NABU: 5-Punkte-Plan für zukünftige Energiepolitik

„Zukünftig darf nicht mehr die Frage dominieren, welche Klimaschutzziele wir uns setzen dürfen, ohne unsere Energieversorgung zu gefährden, sondern wie wir die Energieversorgung umstellen müssen, um die notwendigen Klimaschutzziele zu erreichen“, sagte der Präsident des Naturschutzbundes NABU Olaf Tschimpke anlässlich des heute Abend stattfindenden Energiegipfels. Der NABU legte deshalb einen 5-Punkte-Plan vor, der die wichtigsten notwendigen Richtungsentscheidungen für die zukünftige Energiepolitik skizziert.

Der Naturschutzbund NABU warnte in diesem Zusammenhang davor, der Energiewirtschaft Zusagen zu machen, die den Umbau zu einer klimaschonenden Energieversorgung blockieren. „Jede Entscheidung, die auf Besitzstandswahrung für die Energiekonzerne hinausläuft, wird die deutsche Klimapolitik früher oder später an die Wand fahren“, so Tschimpke.

In einem 5-Punkte-Plan stellt der NABU die aus seiner Sicht wichtigsten notwendigen Richtungsentscheidungen für die zukünftige Energiepolitik dar. „Ganz oben steht dabei der Atomausstieg, der ein entscheidendes Etappenziel beim Umbau unserer Energieversorgung darstellt“, so Tschimpke. Laufzeitverlängerungen mit Klimaschutz zu begründen sei unzulässig, da ein Festhalten an der Atomenergienutzung in Wirklichkeit langfristigen Klimaschutz blockiere.

Weiter spricht sich der NABU für den konsequenten Ausbau Erneuerbaren Energien aus sowie gegen den Neubau von Kohlekraftwerken ohne Kraft-Wärme-Kopplung und Kohlendioxid-Abscheidung. 

Der 5-Punkte-Plan als Volltext unter www.nabu.de

Quelle: NABU, ppenergie

Autorin: Petra Forberger für www.solarportal24.de

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