Artikel vom 23.12.2008, Druckdatum 22.11.2024 | |
Komplett am Netz: Zwei der größten Solarkraftwerke Deutschlands Die Wörrstädter juwi-Gruppe hat die bislang größten Solar-Projekte der Unternehmensgeschichte komplett ans Netz gebracht: Sowohl im Energiepark Waldpolenz in Brandis bei Leipzig (Sachsen) als auch im Solarkraftwerk Köthen (Sachsen-Anhalt) wurden jetzt die letzten Fotovoltaik Module montiert. In Waldpolenz schloss juwi-Niederlassungsleiter Ingo Rödner gemeinsam mit dem Bürgermeister der Stadt Brandis, Andreas Dietze, offiziell den Bau des 40 MW-Solarkraftwerks ab, das die drittgrößte Fotovoltaik Anlage der Welt ist. „Wir haben jetzt den letzten Mosaikstein in einem einzigartigen Projekt gesetzt, das wir schneller ans Netz bringen konnten als geplant“, betont Rödner. Auf einem ehemaligen Militärflughafen in den Gemeinden Brandis und Bennewitz in Sachsen hat juwi eine 40-Megawatt Anlage errichtet. Mit der Kraft der Sonne erzeugt die Anlage pro Jahr rund 40 Millionen Kilowattstunden sauberen Strom und spart so rund 25.000 Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) ein. Damit deckt Waldpolenz den Jahresbedarf an Strom von mehr als 10.000 Haushalten. Der Solarpark hat eine Grundfläche von über 100 Hektar, die in ihrer Ausdehnung knapp 200 Fußballfeldern entspricht. Insgesamt haben die Experten der juwi Solar GmbH mehr als eine halbe Million Solarmodule modernster Dünnschicht-Technologie der Firma First Solar montiert. juwi ist als Generalunternehmen für Planung, Logistik und Bauleitung des Projektes verantwortlich. „Wir sind stolz, dass in unserer Stadt ein solch zukunftsweisendes Projekt seinen Standort hat. Waldpolenz ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie eine militärische Konversionsfläche einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden kann – dem Klimaschutz “, so Dietze. juwi hat in diesen Tagen noch ein zweites Großprojekt ans Netz gebracht: Auch beim Solarpark Köthen in Sachsen-Anhalt, ebenfalls auf einem ehemaligen Flughafen gelegen, wurden jetzt die letzten Solarmodule montiert. Mit einer Leistung von 14,75 Megawatt ist das Solarkraftwerk Köthen die zweitgrößte Fotovoltaik Anlage Deutschlands. An dem Standort in Sachsen-Anhalt wurden auf einer Fläche von 55 Hektar (über 100 Fußballfelder) rund 200.000 Dünnschicht-Module der Firma First Solar montiert. Die Anlage erzeugt pro Jahr rund 13 Millionen Kilowattstunden saubereren Strom was dem Jahresbedarf von rund 4.000 Haushalten entspricht. Darüber hinaus sind zum Jahresende im In- und Ausland noch eine Reihe weiterer von juwi projektierter Freiflächen-Fotovoltaik-Anlagen ans Netz gegangen – Schemmerhofen in Baden-Württemberg (Leistung 1,29 Megawatt), Veitriedhausen in Bayern (2,88 Megawatt) und Wörrstadt in Rheinland-Pfalz (5,6 Megawatt) sowie Projekte beispielsweise in Süditalien (3,2 Megawatt) und Tschechien (1,6 Megawatt). „Freiflächen-Fotovoltaik-Anlagen sind nicht nur für den Klimaschutz, sondern auch für die Weiterentwicklung der Solarenergie insgesamt enorm wichtig. Sie sind die Preisbrecher und verhelfen der Solarenergie dazu, schnell wettbewerbsfähig zu werden“, betont juwi-Vorstand Matthias Willenbacher. Gegründet wurde die juwi-Gruppe 1996 von Matthias Willenbacher und Fred Jung. Gemeinsam haben die Vorstände das Wörrstädter Unternehmen von einem Zwei-Mann-Büro für die Projektentwicklung von Windparks zu einer weltweit tätigen Gruppe mit über 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und 400 Millionen Euro Umsatz entwickelt. Dazu zählen neben Solar- und Bioenergie auch Wind und Wasserkraft sowie die Geothermie Bislang hat juwi eigenen Angaben zufolge mehr als 350 Windräder mit einer Gesamtleistung von über 450 MW realisiert. Im Solarbereich sind zirka 800 Fotovoltaik Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 200 Megawatt errichtet worden. Willenbacher und Jung verfolgen das Ziel einer rein regenerativen Energieversorgung: 100 Prozent Einsatz für 100 Prozent erneuerbare Energien. Die Kampagne „100 Prozent erneuerbar“ ist Ausdruck dieser Zielsetzung. Quelle: juwi-Gruppe |