Artikel vom 30.12.2008, Druckdatum 22.11.2024

Forschungsförderung 2008: 150 Millionen Euro für erneuerbare Energien

In diesem Jahr hat das Bundesumweltministerium (BMU) 170 neue Forschungsprojekte zu erneuerbaren Energien mit einem Gesamtvolumen von 150 Millionen Euro bewilligt. Damit stieg das Fördervolumen im Vergleich zum Jahr 2007 erneut um die Hälfte. „Forschung und Entwicklung sind der Schlüssel für Deutschlands Vorreiterrolle bei erneuerbaren Energien“, sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. Die Schwerpunkte der Förderung lagen bei der Fotovoltaik und der Windenergie.

„Wir haben die Forschungsförderung in diesem Jahr massiv ausgebaut. Damit leisten wir auch in der aktuellen Finanzkrise einen Beitrag zur Stärkung unserer Unternehmen und steigern zugleich die Wettbewerbsfähigkeit der erneuerbaren Energien“, so Gabriel weiter. Die Schwerpunkte der Förderung 2008 lagen bei der Fotovoltaik und der Windenergie. Hier wurden Projekte in Höhe von jeweils rund 40 Millionen Euro bewilligt. 

Unter anderem wurde die Gründung des neuen Fraunhofer-Instituts für Windenergieforschung auf den Weg gebracht. Es soll in Kooperation mit den Universitäten Hannover, Oldenburg und Bremen Deutschland als internationalen Standort für Windenergieforschung stärken. In das neue Institut integriert wird auch das vom BMU und dem Land Bremen geförderte Rotorblatt-Kompetenzzentrum des Fraunhofer-Centers für Windenergie und Meerestechnik in Bremerhaven.

Rund 30 Millionen Euro entfielen auf den neuen Förderschwerpunkt „Systemintegration“, mit dem das BMU den wachsenden Herausforderungen zur Integration der Windenergie in die Stromversorgung Rechnung trägt.

Auch in den Bereichen Geothermie Solarthermie und bei den solarthermischen Kraftwerken wurde das Förderniveau der Vorjahre übertroffen. So ging in diesem Jahr das solare Turmkraftwerk in Jülich ans Stromnetz. Im bayerischen Unterhaching wurde das vom BMU geförderte Geothermie Projekt mit dem Europäischen Solarpreis 2008 ausgezeichnet. Das Kraftwerk versorgt bereits seit 2007 das örtliche Fernwärmenetz. In diesem Jahr nahm es auch die Stromproduktion auf.

Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
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