Artikel vom 11.02.2009, Druckdatum 22.11.2024 | |
UmweltBank wächst trotz Finanzkrise Mit ihrer nachhaltigen Geschäftspolitik konnte sich die UmweltBank (Nürnberg) in der Finanzkrise nicht nur behaupten, sondern ist weiter gesund gewachsen. Die Anzahl der Kundinnen und Kunden kletterte im Jahr 2008 um rund 15 Prozent und beläuft sich aktuell auf über 70.000, bis Ende 2011 sollen es bundesweit 100.000 werden. Die Bilanzsumme stieg um 12,9 Prozent auf 1,16 Milliarden Euro, das Geschäftsvolumen um 13,3 Prozent auf 1,27 Milliarden Euro. Die Differenz zwischen Bilanzsumme und Geschäftsvolumen besteht im Wesentlichen aus offenen Kreditzusagen von rund 100 Millionen Euro, so die UmweltBank in einer Pressemitteilung. Die Summe der in Anspruch genommenen Kredite habe um 20,5 Prozent auf 913,7 Millionen Euro zugelegt, die Kreditsumme einschließlich offener Zusagen mit 1,01 Milliarden Euro erstmals die Milliardengrenze überschritten. Satzungsgemäß finanziert die private grüne Förderbank ausschließlich Umweltprojekte. Im Jahr 2008 lagen die Solarkredite mit 47 Prozent vorn, gefolgt von ökologischen Baufinanzierungen mit 29 Prozent, Wind- und Wasserkraftprojekten mit 16 Prozent. Das restliche Kreditvolumen von 8 Prozent entfällt auf Biomasse/Biogas und ökologische Landwirtschaft. Ende 2008 beläuft sich die Gesamtzahl der geförderten ökologischen Projekte auf 11.106. Rund ein Drittel des Kreditvolumens wird nach Bankangaben über öffentliche Fördermittel bereit gestellt, zwei Drittel kommen aus den Kundeneinlagen, die sich um 13,5 Prozent auf 712,2 Millionen Euro erhöhten. Zur Unterlegung des Neukreditgeschäfts 2008 mit Eigenkapital trug sowohl die Gewinnthesaurierung als auch die Emission eines attraktiven UmweltBank-Genussrechts bei. Das UmweltBank-Genussrecht war bei den Anlegerinnen und Anlegern ebenso begehrt wie zwei Projektgenussrechte aus dem Solar- und Windbereich. Dagegen übten die Kund/innen der UmweltBank 2008 im Bereich grüne Aktien und Umweltfonds deutliche Zurückhaltung. Eine Ausnahme war allerdings die Aktie der UmweltBank, die sich im Verlauf des schwierigen Börsenjahres 2008 gut gehalten hat. Dies war nach Angaben der UmweltBank der Grund dafür, dass das Unternehmen im Januar 2009 von „Euro am Sonntag“ aus dem Hause Axel Springer auf Vorschlag des €uro greentec.journals mit einem goldenen Bullen für Nachhaltigkeit, dem „grünen Bullen“, ausgezeichnet wurde. Die UmweltBank verzeichnete aufgrund der soliden Kundenstruktur auch in 2008 nur geringste Ausfälle und erzielte ein Bruttoergebnis von knapp 10 Millionen Euro und einen Jahresüberschuss nach Steuern von rund 6,7 Millionen Euro nach 6,5 Millionen Euro im Vorjahr, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Im Jahresdurchschnitt stieg die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von 136 auf 146. „Auch in 2009 werden wir unser Mitarbeiterteam weiter ausbauen“, erklärt der Gründer und Vorstandsvorsitzende Horst P. Popp. Quelle: UmweltBank AG |