Artikel vom 17.07.2009, Druckdatum 22.11.2024

Berlins größte Photovoltaik-Anlage offiziell am Netz

Im Beisein des Trägers des Alternativen Nobelpreises, Herman Scheer, und dem Berliner Wirtschaftssenator Harald Wolf wurde am 15. Juli 2009 der Ausbau von Berlins größter Solaranlage im Wasserwerk Tegel gefeiert. Bereits Ende Juni ging die mehr als 5.400 Quadratmeter große Photovoltaik Anlage der Berliner Wasserbetriebe ans Netz. Für die Erweiterung lieferte der Eberswalder Solarsystemanbieter und Projektpartner Mp-tec mehr als 3.500 Quadratmeter First Solar-Module. Das Großprojekt soll die Klimaschutzziele des Landes Berlin unterstützen.

Die Photovoltaik Anlage mit einer Gesamtleistung von 560 Kilowattpeak (kWp) wurde um 367 kWp erweitert und ist Berlins größte Solaranlage, so der Projektpartner Mp-tec (Eberswalde). Sie erzeuge 537 Megawattstunden (MWh) pro Jahr: Genug um die Wasserversorgung für 26.000 Menschen zu sichern. Zudem werden durch die Anlage jährlich 475 Tonnen CO2 vermieden.

Die Anlage dient neben der Stromerzeugung auch wissenschaftlichen Zwecken: In enger Abstimmung mit der TU Berlin und der unteren und oberen Naturschutzbehörde der Senatsverwaltung Berlin soll der Einfluss von Photovoltaik Anlagen auf die Vegetation erforscht werden.

Harry Rauch, Projektleiter für erneuerbare Energien von den Berliner Wasserbetrieben, plante und koordinierte das Projekt sowie die beteiligten Unternehmen: „Der Zeitplan war sehr eng gestrickt. Innerhalb von nur drei Monaten wurde die gesamte Anlage gebaut. Daher war es umso wichtiger, zuverlässige Partner zu haben.“ 

Die Berliner Wasserbetriebe, ein teilprivatisiertes Unternehmen, hätten eine besondere Verantwortung gegenüber der Umwelt und der Gesellschaft, so der Projektleiter. Daher war es für sie nahe liegend, nicht nur in erneuerbare Energien zu investieren, sondern auch ein Unternehmen aus der Region mit der Umsetzung der Anlage zu beauftragen. So könne zugleich die Umwelt geschützt und die regionale Wirtschaft gestärkt werden. 

Derzeit prüfen die Berliner Wasserbetriebe den weiteren Einsatz von Solarenergie Auch Mp-tec Geschäftsführer Michael Preißel hätte gegen eine Fortsetzung der Zusammenarbeit nichts einzuwenden: „Wir freuen uns, dass sich die Berliner Wasserbetriebe bei der Auftragsvergabe für uns entschiedenen haben und sehen möglichen gemeinsamen Projekten positiv entgegen.“ 

Quelle: Mp-tec GmbH & Co. KG
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