Artikel vom 13.08.2009, Druckdatum 22.11.2024

SolarWorld baut USA-Geschäft weiter aus

Der US-Markt ist bereits heute die drittgrößte Absatzregion für Photovoltaik Technologie weltweit. Die SolarWorld AG baut mit weiteren Projekten ihr Geschäft in diesem wichtigen Zukunftsmarkt aus: Allein mit dem Projektpartner Chevron Energy Solutions Co. hat die SolarWorld in Kalifornien bis heute Projekte an öffentlichen Gebäuden mit einer Gesamtleistung von über 15 Megawatt (MW) installiert. Daneben erhielt die SolarWorld den Zuschlag vom US-Verteidigungsministerium, ein 1,2-MW-Photovoltaik-Kraftwerk im Bundesstaat Colorado mit Solarmodulen auszustatten. In diesem Projekt werden mehr als 5.000 der neuen SolarWorld 220/230-Watt-Module verbaut, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Mit der Chevron Energy Solutions Co. hat die SolarWorld beispielsweise Photovoltaik Anlagen am Butte Community College in Oroville gebaut. Die Kooperation mit Chevron sei ein wichtiger Schritt für SolarWorld zur Marktexpansion in Kalifornien - dem derzeit größten Solarmarkt in den USA, so das Unternehmen in seiner Pressemitteilung.

Bei dem vom US-Verteidigungsministerium beauftragten 1,2-MW-Solarkraftwerk im Bundesstaat Colorado werden Unternehmensangaben zufolge mehr als 5.000 der neuen SolarWorld 220/230-Watt-Module verbaut. Durch die höhere Leistungsklasse der Module könne auf weniger Fläche ein größerer Stromertrag erzielt werden, so die SolarWorld. Die neuen Module werden am US-Standort in Camarillo, Kalifornien gefertigt. Die Vorprodukte Wafer und Zelle stammen größtenteils aus der Produktion in Hillsboro, Oregon. SolarWorld ist eigenen Angaben zufolge derzeit der größte Hersteller für kristalline Solarstromtechnologie mit mehr als 30 Jahren Produktions- und Markterfahrung in den USA. 

Der US-Markt ist bereits heute die drittgrößte Absatzregion für Solarstromtechnologie weltweit. SolarWorld Vorstandsvorsitzender Frank H. Asbeck: „Ab dem 4. Quartal 2009 wird dort die Förderung von Solarstrom voraussichtlich greifen. Mit unseren Standorten in den USA sind wir bestens auf die erwartete positive Entwicklung am US-Markt vorbereitet.“ Bis zum Ende 2010 sollen die US-Standorte weiter ausgebaut werden. „Wir werden dann jeweils über 500 MW Produktionskapazität in der Wafer- und Zellfertigung haben“, so Asbeck. 

Bereits im ersten Halbjahr wurden durch SolarWorld Projekte wie eine 1-MW-Aufdach-Photovolatikanlage auf dem Konferenzzentrum (OCCC) in Florida und eine 1,2-MW große Anlage auf der Landestransportbehörde in Los Angeles, Kalifornien in Betrieb genommen. Beide gehören momentan zu den größten Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden in den USA. 

Diese positive Entwicklung zeigte sich auch in den Konzernzahlen für das 2. Quartal 2009, die die SolarWorld am 27.07.2009 veröffentlicht hatte: Das Unternehmen steigerte demnach seinen Umsatz um 27 Prozent von 177 Millionen Euro im 1. Quartal 2009 auf 225 Millionen Euro im 2. Quartal 2009. Die konzernweite Absatzmenge stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 26 Prozent auf 239 MW im 1. Halbjahr 2009. Der Umsatz veränderte sich um -5,9 Prozent von 427 Millionen Euro im 1. Halbjahr 2008 auf 402 Millionen Euro im 1. Halbjahr 2009. Damit konnte die SolarWorld eigenen Angaben zufolge trotz der branchenweit um rund 25 Prozent gesunkenen Preise das Umsatzniveau im 1. Halbjahr 2009 weitgehend halten.

Quelle: SolarWorld AG
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