Artikel vom 16.09.2009, Druckdatum 29.03.2024

Zweite Photovoltaik-Fachtagung der Conergy mit Dr. Franz Alt

Auch mit ihrer zweiten Photovoltaik Fachtagung für Energieversorger ist die Conergy Deutschland GmbH eigenen Angaben zufolge auf große Resonanz gestoßen: Knapp 20 Vertreter norddeutscher Energieversorger kamen in den „Berliner Bogen“, um sich unter dem Motto „Chance Solarstrom – vom Energieversorger zum Energieerzeuger“ über Photovoltaik zu informieren und mögliche Lösungsansätze zu diskutieren. Der Journalist und „Solarpabst“ Dr. Franz Alt stellte die wichtige Rolle der Stadtwerke für den hundertprozentigen Umstieg auf Erneuerbare Energien heraus.

„Steigende Energiepreise, die Knappheit fossiler Ressourcen und die Diskussion um den Atomausstieg schaffen nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch bei Energieversorgern ein erhöhtes Bewusstsein für den Einsatz von Solarenergie“, begrüßte Norbert Apfel, Geschäftsführer der Conergy Deutschland GmbH, die Gäste zu der Veranstaltung am 10. September 2009. „Die Photovoltaik ist dabei auch für große Versorgungsanforderungen eine attraktive und zuverlässige Energiequelle. Immer mehr Energieversorger wagen daher den Schritt zum Energieproduzenten mit Sonnenenergie – und das mit großem Erfolg“, so Apfel zum Wandel in der Energiepolitik der Stadtwerke. 

Dr. Franz Alt, Buchautor und Journalist, ergänzte: „Energie und Klimapolitik sind entscheidende Überlebensfragen im 21. Jahrhundert. Die Wirtschaftskrise wird in ein bis zwei Jahren überstanden sein. Die Klimakrise aber ist das zentrale Problem der Menschheit in den nächsten 1.000 Jahren“, so Alt. Er richtete in seinem Vortrag auch einen Appell an die anwesenden Vertreter der Stadtwerke: „Um den hundertprozentigen Umstieg auf Erneuerbare Energien zu organisieren, brauchen wir eine Renaissance der Stadtwerke. Nach dem dreckigen Kohlezeitalter und dem gefährlichen Atomzeitalter ist jetzt die Zeit gekommen für ein sauberes Solarzeitalter. Hier sind die Stadtwerke an vorderster Front gefragt“, unterstrich Alt. 

Als Vertreter eines Energieversorgers, der bereits Solarstrom produziert, berichtete Rudolf Schöller im abschließenden Vortrag über die Erfahrungen der Stadtwerke Trier (SWT) bei der Produktion von Solarstrom. „Der Vorteil von Photovoltaik ist: Die Sonne steht uns jeden Tag in unendlichem Ausmaß zur Verfügung und stellt nicht einmal eine Rechnung – wir müssen sie nur nutzen“, erklärte er. Die Stadtwerke Trier haben bereits ein Solarkraftwerk mit einer Leistung von 8,4 Megawatt peak mit Conergy realisiert und sind unter den Energieversorgern zum Vorreiter im Bereich Solarstrom geworden. Der Solarpark der SWT versorgt über 2.400 Haushalte ganzjährig mit Strom dabei spart der Betrieb der Anlage über 100.000 Tonnen CO2 über die 20-jährige Mindestlaufzeit ein. „Uns hat überzeugt, dass wir mit Photovoltaik Strom aus der Region für die Region produzieren können. Das ist nachhaltig und rechnet sich, und zwar für die Umwelt und die Bürger in Trier und Umgebung“, so Schöller. 

Nach den Vorträgen bestand in einer offenen Diskussionsrunde zusätzlich die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch und zur Beantwortung technischer, wirtschaftlicher und strategischer Fragen rund um das Thema Solarstrom. „Wir haben hier in Hamburg erneut eine sehr inspirierende Veranstaltung erlebt, die weitere Energieversorgungsunternehmen motiviert hat, als Energieproduzenten im Bereich Solarstrom aktiv zu werden“, so Norbert Apfel.“ Weitere Termine der Conergy Vortragsreihe: 22. Oktober in Karlsruhe, 10. November Trier. 

Quelle: Conergy Deutschland GmbH
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