Artikel vom 20.09.2009, Druckdatum 22.11.2024

Sovello: Nachfrage zieht an, Kurzarbeit wird ausgesetzt

Die Sovello AG (Thalheim) konnte eigenen Angaben zufolge in den drei Monaten seit ihrem ersten Messeauftritt auf der Intersolar in München die Zahl ihrer Vertriebspartnerschaften auf elf fast verdoppeln. Die aktuell sehr positive Nachfrageentwicklung nennt das Sovello-Management einen „Hoffnungsschimmer im Meer der Stimmen derjenigen, die Deutschland nur mehr als Absatzmarkt für die globale Solarbranche sehen.“ Sovello erlaubt sie jedenfalls, die im Mai eingeführte Kurzarbeit für 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auszusetzen.

„Damit haben wir unser Ziel erreicht, in Deutschland ein flächendeckendes Partnernetzwerk zu etablieren, das auf eine langfristige Zusammenarbeit angelegt ist“, freut sich CSO Christian Langen. Ende letzten Jahres war aus der EverQ GmbH die Sovello AG geworden und seither wird der Vertrieb unter der eigenen Marke aufgebaut.

In Summe hat das Unternehmen nun eigenen Angaben zufolge Lieferverträge mit in Deutschland ansässigen, aber international agierenden Großhändlern und Projektentwicklern in einem Umfang von über 250 MWp bis zum Jahr 2011 abgeschlossen. Der Schwerpunkt für weiteres Absatzwachstum liege fortan vor allem im europäischen Ausland, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Zu dieser positiven Entwicklung habe insbesondere beigetragen, dass Sovello sich mittlerweile als neue, eigenständige Marke etabliert hat, so das Unternehmen. Immer mehr Kunden und Installateure fragen von sich aus nach den Qualitätsprodukten von Sovello, die von der Kristallzucht bis zum Modul in Deutschland hergestellt werden. Das Unternehmen ist zuversichtlich, dass sich dieser Trend auch auf der PVSEC in Hamburg nächste Woche fortsetzen wird.

Die aktuell sehr positive Nachfrageentwicklung erlaube es Sovello nun, die im Mai eingeführte Kurzarbeit auszusetzen. Alle der rund 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kehren Unternehmensangaben zufolge mit regulären Arbeitszeiten an ihren Arbeitsplatz zurück und lassen die Produktion in den kommenden Monaten auf Hochtouren laufen.

Die derzeitige Erfahrung von Sovello ist in den Augen des Managements ein „Hoffnungsschimmer im Meer der Stimmen derjenigen, die Deutschland nur mehr als Absatzmarkt für die globale Solarbranche sehen, dem Entwicklungs- und Produktionsstandort Deutschland jedoch eine düstere Zukunft vorhersagen". CEO Ted Scheidegger lässt an Sovellos Überzeugung, im Solar Valley (Sachsen-Anhalt) am richtigen Ort zu sein, keinen Zweifel: „Unsere Strategie ist und bleibt, mit der Rückendeckung des EEG von Deutschland aus ein Unternehmen aufzubauen, das die sich international zunehmend bietenden Chancen wahrnehmen wird.“ 

Quelle: Sovello AG
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