Artikel vom 21.12.2009, Druckdatum 22.11.2024

BEE: „Klimawandel wartet nicht“ – Ausbau der Erneuerbaren Energien muss zügig voranschreiten

Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) hat auf das Ergebnis der Klimakonferenz in Kopenhagen mit großer Enttäuschung reagiert. Angesichts der weltweiten Herausforderungen durch den fortschreitenden Klimawandel ist es nach Ansicht des BEE in höchstem Maße unverantwortlich, die Entscheidung über ein weitreichendes globales Klimaschutzabkommen weiter zu vertagen. Ein ambitioniertes Abkommen sei nicht nur unerlässlich für die Bewahrung der Lebensgrundlagen, sondern könne auch den notwendigen Umbau der Wirtschaft hin zu echter Nachhaltigkeit vorantreiben.

„Der Klimawandel wartet nicht. Deshalb müssen wir die Erneuerbaren Energien auch ohne verbindliches Klimaabkommen weiter zügig ausbauen. Sie sind die einzigen Energieträger, die unseren CO2-Ausstoß sofort drastisch senken“, erklärt BEE-Präsident Dietmar Schütz. Allein im letzten Jahr konnten die Erneuerbaren Energien in Deutschland über 100 Millionen Tonnen CO2 einsparen. „Das zeigt, wie viel wir durch richtige politische Rahmenbedingungen für den Klimaschutz erreichen können“, sagt Schütz.

Von der Klimakonferenz in Kopenhagen hatte die Erneuerbaren-Branche ein klares Signal für die weltweite Abkehr von der Verbrennung fossiler Rohstoffe erwartet. „Auf diese klare Botschaft werden wir wohl weiter warten müssen“, befürchtet Schütz. Um so wichtiger sei es, dass insbesondere Vorreiterländer in Sachen Erneuerbare wie Deutschland, Spanien oder Dänemark jetzt nicht nachlassen, sondern ihre Anstrengungen zur Abkehr von herkömmlichen Brennstoffen weiter forcieren. Denn neben den hohen CO2 Emissionen gelte es, auch deren andere schädliche Nebenwirkungen endlich zu reduzieren.

„Kohle-, Öl- oder Uranförderung verursachen massive Naturzerstörungen, schädigen die Gesundheit der Menschen in den Förderregionen und führen zur Vertreibung von Bewohnern ganzer Landstriche“, unterstreicht Schütz. Der umfassende Einsatz Erneuerbarer Energien sei die richtige Lösung für diese schwerwiegenden Probleme und ermögliche eine nachhaltige und umweltverträgliche Energieversorgung auf Dauer.

Quelle: Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE)
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