Artikel vom 27.01.2010, Druckdatum 20.04.2024

100 gute Gründe gegen Atomkraft

Die Atomkraft ist wieder im Gespräch: Als Klimaretter, als Preisgarant – sogar als „Bioenergie“ und Förderer der Erneuerbaren Energien. Mit derartigen Argumenten wirbt die Atomindustrie für ein Comeback der Atomenergie und setzt alles daran, dass die neue Bundesregierung den Atomausstieg rückgängig macht. Dies wollen die Elektrizitätswerke Schönau verhindern: Daher haben sie bereits im Juli 2009 die Kampagne „Wrack ab!“ gestartet. Zentrales Medium ist die Kampagnen-Webseite www.100-gute-gruende.de.

Was soll abgewrackt werden? Natürlich die Atomkraftwerke! Die Entscheidung, ob die Laufzeiten der Atomkraftwerke verlängert werden, ist eine Weichenstellung: Wird der Ausstieg so umgesetzt wie beschlossen und im Atomgesetz verankert, können wir den Weg zu einem massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien konsequent weitergehen. Wird der Atom-Ausstieg gekippt, so behindert das den Ausbau der Erneuerbaren enorm. Dann sind auch viele Arbeitsplätze gefährdet - ganz abgesehen von allen negativen Auswirkungen auf den Klimaschutz. Anhand von hundert sauber recherchierten Gründen zeigen die Elektrizitätswerke Schönau, warum es höchste Zeit für den Atomausstieg ist.

Zentrales Medium ist die Kampagnen-Webseite. Die Homepage www.100-gute-gruende.de bietet kurze und klare Argumente gegen die Atomkraft sowie Materialien zum Mitmachen. Jeder Grund ist mit Quellenangaben, sowie Verweisen auf Hintergrundinformationen versehen. Die „100 gute Gründe“ gibt es auch als Fibel im Hosentaschenformat, so dass ein Einstieg in die Energiediskussion auch im „Offlinemodus“ möglich ist. Außerdem können über die Homepage Flyer, Plakate, T-Shirts, Aufkleber und Postkarten bezogen werden.

Ziel der Kampagne ist es, eine breite Diskussion über die Gefahren der Atomkraft in der Bevölkerung zu entfachen. Zielgruppe sind alle Bevölkerungsteile. Insbesondere sollen aber junge Leute für die Gefahren der Atomkraft und die Unverträglichkeit mit dem Ausbau mit Erneuerbaren Energien sensibilisiert werden. Unterstützt wird die Kampagne von Institutionen aus dem Umwelt-, Verbraucher- und Klimaschutz sowie von Anti-Atom-Initiativen. Durch die Vernetzung von Institutionen und einzelnen Bürgern erhofft sich Ursula Sladek, Geschäftsführerin der Elektrizitätswerke Schönau, „dass sich die Kampagne „Wrack ab!“ wie ein Lauffeuer verbreitet und sich die Bürger und Bürgerinnen bundesweit gegen eine Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken einsetzen.“

Die Elektrizitätswerke Schönau sind ein bundesweit tätiger Ökostromversorger mit etwa 85.000 Kunden. Das Energieversorgungsunternehmen ist aus einer Initiative von engagierten Bürgern hervorgegangen, die sich nach der Katastrophe von Tschernobyl gegründet hatte. Das bürgereigene Unternehmen arbeitet seitdem konsequent an der Umstellung der Energieversorgung auf Erneuerbare Energien und setzt sich für Energieeinsparung und Energie-Effizienz ein.

Quelle: Elektrizitätswerke Schönau Vertriebs GmbH
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