Artikel vom 18.02.2010, Druckdatum 22.11.2024

Conergy mit vorläufigen Jahreszahlen 2009: Positiver Trend

Trotz Finanz- und Wirtschaftskrise und dem ausfallenden spanischen Markt erreichte die Hamburger Conergy AG nach vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2009 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibung (EBITDA) von -10,8 Millionen Euro nach -147,3 Millionen Euro im Vorjahr. Das entspricht einer Verbesserung von 93 Prozent, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Demnach konnte auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) deutlich um 80 Prozent auf -36,8 Millionen Euro verbessert werden (Vorjahr: -181,8 Millionen Euro).

Im vierten Quartal 2009 weist Conergy bei einem Quartalsumsatz von 244,4 Millionen Euro erstmals wieder ein positives EBITDA von 36,8 Millionen Euro aus (Vorjahresquartal: -130,3 Millionen Euro). Darin enthalten sind wieder aufgewertete Forderungen gegen MEMC in Höhe von 34,2 Millionen Euro, die Conergy im Jahresabschluss 2008 als Anzahlungen vorsorglich wertberichtigt hatte.

In dieser Verbesserung schlagen sich Unternehmensangaben zufolge die massiven Kostenmaßnahmen sowie eine wesentlich effizientere Organisation nieder. Sie wurde erreicht, obwohl der Absatzeinbruch des Solarmarktes im vorigen Jahr auch bei Conergy Spuren hinterlassen hat. Der Umsatz lag mit 600,9 Millionen Euro um 38 Prozent unter dem Vorjahr (975,3 Millionen Euro).

„Wir haben in 2009 unseren Schwerpunkt auf profitable Umsätze gelegt und dabei streng auf unsere Sach- und Personalkosten geachtet. Obwohl wir das schwierige Marktumfeld damit nicht ganz ausgleichen konnten, stehen wir heute deutlich effizienter und straffer dar. Unsere Zahlen zeigen: Der Trend stimmt. 2010 streben wir operativ wieder schwarze Zahlen an – wobei natürlich die künftige Marktentwicklung in Deutschland nach wie vor eine wichtige Rolle spielt“, so Dieter Ammer, Vorstandsvorsitzender der Conergy AG.

Im Jahr 2009 konnte Conergy auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) deutlich um 80 Prozent auf -36,8 Millionen Euro verbessern (Vorjahr: -181,8 Millionen Euro). Aufgrund der Rücknahme latenter Steuerforderungen ist das Jahresergebnis Unternehmensangaben zufolge einmalig mit 22 Millionen Euro belastet. Für das Gesamtjahr 2009 liegt das Ergebnis im fortzuführenden Geschäft damit bei -81,1 Millionen Euro (Vorjahr: -225,7 Millionen Euro).

Ein weiterer positiver Faktor der Verbesserung sei 2009 die starke Nachfrage nach Conergy Premium-Modulen aus Frankfurt (Oder) gewesen, so das Unternehmen. Sie habe die Marge und damit das Ergebnis positiv beeinflusst. Jetzt habe die Fabrik erstmals auch auf allen Linien produzieren und die damit erwartete Kostendegression erzielen können. In der Folge konnte Conergy Unternehmensangaben zufolge sein Werk im vierten Quartal auch erstmals profitabel betreiben.

Auch in Zukunft will Conergy als System Hersteller seinen Fokus verstärkt auf den Einsatz selbst gefertigter Produkte legen und damit die Margen weiter verbessern. „Die erzielte Einigung mit unserem Waferlieferanten MEMC ist eine wichtige Voraussetzung, auch in Zukunft wettbewerbsfähig in Deutschland zu produzieren. Mit weiterhin hoher Auslastung und Kostensenkung vor Ort wird das Werk – genauso wie unsere Wechselrichter und Gestellfertigung – ein strategisch wichtiger Baustein unseres Unternehmens“, so Ammer weiter.

Quelle: Conergy AG
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