Artikel vom 01.04.2010, Druckdatum 22.11.2024 | |
Brandschutztests von Photovoltaik-Modulen für alle Märkte aus einer Hand TÜV Rheinland baut sein Netz an Dienstleistungen zur Kontrolle von Qualität und Sicherheit bei Solarmodulen weiter aus. Der Weltmarktführer im Bereich der Prüfung und Zertifizierung von Photovoltaik Modulen bietet Brandtests zur Überprüfung der Widerstandsfähigkeit von Modulen gegenüber der Einwirkung durch Feuer von Außen an. TÜV Rheinland bietet damit auch allen Herstellern eine Vollprüfung nach der ANSI/UL 1703 für den Marktzugang in Nordamerika. Insgesamt dienen die Brandtests dazu, die ausreichende Widerstandsfähigkeit der Module gegenüber der Einwirkung durch Feuer von Außen überprüfen. In den Photovoltaik Prüfnormen IEC 61730 (Photovoltaic module safety qualification) und ANSI/UL 1703 (Flat Plate Photovoltaic Modules and Panels) ist ein Brandtest für Module verpflichtend, der seinerseits auf zwei verschiedene Prüfungen aus der UL 790 verweist: den Burning-brand Test (Brandsatz) und den Spread-of-flame Test zur Prüfung der Flammenausbreitung. Beim Burning-brand Test werden Brandsätze aus Holz entflammt und auf der Oberfläche des Prüflings positioniert. Der Spread-of-flame Test hingegen sieht eine Gasflamme vor, die durch zusätzliche Windeinwirkung auf die Modulebene einwirkt. Anhand dieses Testaufbaus wird geprüft, ob die Flamme sich durch etwaig brennbare Materialien über die Oberfläche des Moduls ausbreitet. Für gebäudeintegrierte Photovoltaik Systeme (BIPV) werden in Europa weitere Prüfungen gefordert. Neben einer Baustoffklassifizierung nach EN 13501-1, sind für Bedachungen unterschiedliche Brandprüfungen gegen Einwirkung von Feuer notwendig (EN 13501-5). TÜV Rheinland bietet als Prüfverfahren ENV 1187-1 für Deutschland und weitere EU-Länder sowie ENV 1187-3 für Frankreich an. Rund 80 Prozent aller Hersteller von Solarmodulen lassen ihre Produkte bei TÜV Rheinland testen, um internationale Marktzulassungen zu erhalten. TÜV Rheinland unterhält Prüflaboratorien für Solarmodule und -systeme in Köln, Shanghai, Taichun sowie in Yokohama und ein weiteres in Arizona bei TÜV Rheinland PTL, einem Joint Venture mit der Arizona State University. 170 Experten arbeiten in den bestehenden Prüfzentren. Eine Übersicht der von TÜV Rheinland geprüften und zertifizierten Photovoltaikmodule finden Interessenten unter www.tuv-pv-cert.de im Internet. Quelle: TÜV Rheinland |