Artikel vom 29.03.2010, Druckdatum 22.11.2024 | |
SolarWorld: Produktionskapazitäten werden massiv ausgebaut Die SolarWorld AG konnte im Geschäftsjahr 2009 ihren Konzernumsatz um 12,5 Prozent bzw. 112,3 Millionen Euro auf 1.012,6 (Vorjahr: 900,3) Millionen Euro steigern und somit ihre Prognose übertreffen. Damit sei die finanzielle Basis für das geplante Konzernwachstum ausgebaut worden, so der Photovoltaik Konzern. Bis Ende 2011 will die SolarWorld konzernweit über eine Modulkapazität von 1,25 GW verfügen. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wurde Unternehmensangaben zufolge von den stark gesunkenen Modulpreisen geprägt und belief sich auf 151,8 (Vorjahr: 263,3) Millionen Euro Der aufgrund einer konservativen Bilanzierung um 32,4 Millionen Euro an latenten Steuern bereinigte Konzerngewinn betrug 91,4 (Vorjahr: 135,2) Millionen Euro. „Dank der ganzjährigen Vollauslastung unserer Produktionskapazitäten konnten wir auch in diesem schwierigen Jahr 2009 unser Umsatzziel übertreffen und haben ein ordentliches Ergebnis erwirtschaftet“, sagte Frank H. Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG. „Daran wollen wir unsere Aktionäre beteiligen. Vorstand und Aufsichtsrat werden daher der Hauptversammlung eine auf 16 Cent erhöhte Dividende vorschlagen.“ Die SolarWorld habe ihre finanzielle Basis für das geplante Konzernwachstum ausbauen können, heißt es in einer Pressemitteilung. So wurde im Januar 2010 eine Anleihe mit einem Volumen von 400 Millionen Euro erfolgreich emittiert. Die freie Liquidität liegt Unternehmensangaben zufolge aktuell bei rund 900 Millionen Euro die Eigenkapitalquote lag zum Bilanzstichtag (31. Dezember 2009) bei 39,0 (Vorjahr: 39,7) Prozent. „Dank unserer finanziellen Stärke können und werden wir unsere kurz- und mittelfristigen Wachstumsziele planmäßig umsetzen“, erklärte der Finanzvorstand der SolarWorld AG, Philipp Koecke. Die Produktionskapazitäten entlang der kompletten Wertschöpfungskette vom Wafer, über die Zelle bis zum Modul sollen massiv erweitert werden. Der Schwerpunkt des Ausbaus werde auf den Modulproduktionen in Freiberg/Deutschland und Hillsboro/USA liegen, so das Unternehmen. „Das ist unsere strategische Antwort auf die weltweit wachsenden Endkundenmärkte, von denen wir als etablierter Solarhersteller mit einer starken Marke profitieren werden“, so der Vorstandsvorsitzende Frank H. Asbeck. Bis Ende 2011 will die SolarWorld konzernweit über eine Modulkapazität von 1,25 GW verfügen. Frank H. Asbeck: „Zur Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit werden wir zudem noch intensiver in unsere Forschung und Entwicklung investieren und auch unsere Rohstoffbasis nachhaltig ausbauen.“ Im März hatte die SolarWorld gemeinsam mit der Qatar Foundation die Gründung des Joint Ventures Qatar Solar Technologies bekanntgegeben. Insgesamt sollen 500 Millionen US-Dollar in den Aufbau einer Siliziumproduktion mit Sitz im Emirat Katar investiert werden. „Die geplanten Änderungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes in Deutschland bedeuten einen großen Druck für die gesamte Branche, den auch wir schultern müssen“, sagte Frank H. Asbeck. „Aber wir sehen uns gut aufgestellt für die Zukunft und werden verstärkt an einer Kostenoptimierung arbeiten. Die neue Siliziumproduktion in Katar ist ein weiterer Baustein für eine langfristige und kostengünstige Rohstoffversorgung unseres Konzerns.“ Die SolarWorld will 2010 das Umsatzniveau des Vorjahres von einer Milliarde Euro nachhaltig überschreiten. Quelle: SolarWorld AG |