Artikel vom 06.08.2010, Druckdatum 22.11.2024 | |
centrotherm photovoltaics: Absatzpotenzial im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich Die Forschungs- und Entwicklungsstrategie der centrotherm photovoltaics AG (Blaubeuren) zahlt sich Unternehmensangaben zufolge aus: Aktuell werden drei schlüsselfertige Produktionslinien eines taiwanesischen Kunden mit einem Upgrade-Paket für die selektive Emitter-Technologie nachgerüstet. In Asien steht der Photovoltaik Spezialist mit namhaften Kunden in fortgeschrittenen Vertragsverhandlungen. „Unsere Strategie, bestehende Produktionslinien mit der selektiven Emitter-Technologie aufzurüsten, ist voll aufgegangen. Der Markt zeigt dafür großes Interesse", erklärt Dr. Peter Fath, Technologievorstand von centrotherm photovoltaics. Er ergänzt: „Mit unseren Upgrade-Paketen können Bestands- und Neukunden noch effizienter produzieren. Davon profitiert nicht zuletzt der Stromkunde.“ Das weltweite Absatzpotenzial für die Upgrades liegE im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich; SO DAS Unternehmen in einer Pressemitteilung. Von den Effizienzsteigerungen als Resultat kontinuierlicher Innovation sollen nicht nur neue Kunden profitieren, sondern auch diejenigen, die seit Jahren auf bewährte centrotherm-Technologie setzen. Deshalb hat das schwäbische Unternehmen zwei Upgrade-Pakete entwickelt, die den Zellwirkungsgrad um bis zu 0,5 Prozentpunkte erhöhen. Damit lassen sich Spitzenwerte von mehr als 17 Prozent Wirkungsgrad auf multikristallinem Material und von bis zu 18,5 Prozent auf monokristallinem Material – abhängig von der Qualität des Wafer-Materials – erreichen. Die Platz sparende Basis-Ausführung für eine 60-Megawatt-Linie beinhaltet zwei Laserinseln und verbessert nach Unternehmensangaben den Wirkungsgrad der Zellen um bis zu 0,3 Prozentpunkte. Beim Premium-Produkt mit zwei Laserinseln, Oxidationsofen und Nassprozessanlage ergibt sich ein um bis zu 0,5 Prozentpunkte höherer Wirkungsgrad Die bessere Lichtausbeute zahlt sich doppelt aus: Die Modulkosten sinken um etwa drei Prozent und auch die Stromkunden können profitieren. Ein um 0,5 Prozentpunkte höherer Wirkungsgrad führt laut einer LBBW-Analyse* rechnerisch zu drei Cent pro Wattpeak (Wp) niedrigeren Produktionskosten. centrotherm photovoltaics setzt auch künftig auf diese evolutionäre Entwicklungsstrategie: „Das Herzstück unserer F&E-Roadmap ist die kontinuierliche Optimierung der Produktionsprozesse“, so Dr. Fath. „Pro Jahr sieht diese Roadmap eine Wirkungsgradsteigerung von 0,5 Prozent im mono- und 0,4 bis 0,5 Prozent im multikristallinen Zellbereich vor. Nur so festigen wir unsere Position als Vordenker und Impulsgeber der Solarbranche.“ Die Emitterschicht ist die oberste, dem Licht ausgesetzte Schicht einer Solarzelle. Herkömmliche Emitter weisen eine hohe Phosphorkonzentration auf. Der Anteil des Lichtes, den der Emitter absorbiert, wird zu einem großen Teil in Wärme umgewandelt und erzeugt dadurch keinen Strom in der Solarzelle. Diesen Verlust vermindert die selektive Emitter-Technologie deutlich, indem nur noch auf einer unabdingbaren Teilfläche im Kontaktbereich eine hohe Phosphorkonzentration aufgebracht wird. Damit wird mehr Licht in Strom umgewandelt, heißt es in der Pressemitteilung abschließend. Quelle: centrotherm photovoltaics AG |