Artikel vom 22.06.2006, Druckdatum 22.11.2024 | |
Intersolar 2006: Themen und Trends Messen sind Kumulationszentren für aktuelle Themen und Trends. So ist das auch mit der Intersolar 2006. Schwerpunktthemen werden dieses Jahr sicherlich die Wettbewerbsfähigkeit des Solarstroms und die anhaltende Siliziumknappheit sein. Neben der SolarWorld AG setzen auch Firmen wie systaic beispielsweise auf die Kostenreduktion bei der der solaren Stromerzeugung. Das Technologieunternehmen Sharp präsentiert neue Dünnschicht-Standardmodule mit siliziumsparender Thin-Film Technologie. systaic will ein neuartiges Solarstromsystem vorstellen, mit dem „die Kosten der solaren Stromerzeugung in kürzester Zeit mindestens halbiert werden sollen“, so das Unternehmen. Laut Presseinformation geht es dabei um „neuartige, zum Patent angemeldete Energiefelder die auf hochwertigen kristallinen Siliziumsolarzellen der neuesten Generation basieren.“ Freie Skalierbarkeit für jedes Dach und keine sichtbaren Befestigungselemente seien weitere Besonderheiten des neuen Systems, so systaic. Es verfüge über integrierte Inverter und kabellose Verbindungen der einzelnen Energieeinheiten und verzichte vollständig auf Verkabelung. Ein speziell entwickeltes Kommunikationssystem soll zusammen mit eigens entwickelten Sensoren für eine stabile Leistung sorgen. Ziel sei, die solare Stromerzeugung auch ohne Förderung wirtschaftlich zu machen. Das Technologieunternehmen Sharp setzt dagegen auf weniger Silizium-Verbrauch in der Produktion. Auf der Intersolar 2006 will das Unternehmen neue Dünnschicht-Standardmodule vorstellen. Damit erweitere der Hersteller laut eigenen Angaben sein Angebot an Dünnschicht-Produkten und setze neben mono- und polykristallinen Solarzellen verstärkt auf die siliziumsparende Thin-Film Technologie. Die Dünnschichttechnologie von Sharp basiert nach eigenen Angaben auf Thin-Film Tandem Solarzellen Dabei würden amorphe und mikrokristalline Siliziumzellen gemischt und kämen mit einer Zellstärke von nur zwei Mikrometern aus. Diese mikromorphen Dünnschichtzellen bräuchten nach Sharp-Angaben mit 0,4 g pro Wp wesentlich weniger Silizium als herkömmliche kristalline Solarzellen (circa 10-12 g pro Wp). Im Vergleich zu herkömmlichen amorphen Dünnschichtmodulen wiesen die Sharp Module also einen höheren Ertrag pro Fläche auf und erzeugten bei hohen Temperaturen und diffusem Licht mehr Leistung pro Watt als herkömmliche kristalline Module, so das Unternehmen. Die Tandem-Zellstruktur ermögliche zudem einen hohen Grad an Transparenz und mache sie optimal für den Einsatz an Fassaden und Wintergärten. Quelle: IWR, ppenergie |