Artikel vom 20.06.2006, Druckdatum 22.11.2024 | |
EverQ: Neue Produktionsanlage in Sachsen-Anhalt eröffnet Heute feierte in Thalheim bei Wolfen (Sachsen-Anhalt) die EverQ GmbH, ein Joint Venture dreier führender Unternehmen im Bereich Solarenergie die offizielle Eröffnung ihrer ersten Produktionsanlage. EverQ produziert Solarwafer, -zellen und -module und nutzt dazu die Wafertechnologie String Ribbon™, die fast 50 Prozent weniger Silizium als herkömmliche siliziumwaferbasierte kristalline Technologien benötigen. Die Grundsteinlegung für eine zweite integrierte Wafer-, Solarzellen und Modulfabrik mit einer Kapazität von 50 MWp ist nach Unternehmensangaben im Laufe des Jahres geplant. EverQ ist laut Angaben eines der Joint Venture-Partner, der Q-Cells AG, eine strategische Partnerschaft mit der US-amerikanischen EvergreenSolar, Inc, und der norwegischen Renewable Energy Corporation ASA. EvergreenSolar hat die bei EverQ zum Einsatz kommende String Ribbon™-Technologie zur Herstellung von Siliziumwafern entwickelt, die Renewable Energy Corporation zählt zu einem der weltweit führenden Hersteller von solarem Silizium und multikristallinen Wafern. Die 70,5 Millionen Euro teure EverQ Anlage hat sich laut Q-Cells in der Region um Bitterfeld bereits zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor entwickelt. Nach Unternehmensangaben sind derzeit 260 Mitarbeiter beschäftigt. Sobald die volle Produktionskapazität von 30 Megawattpeak (MWp) erreicht ist, sollen über 300 Arbeitsplätze in der 16.400 Quadratmeter großen Produktionsanlage entstehen. Die neue Anlage wurde mit insgesamt 27,5 Millionen Euro bezuschusst. EverQ produziert Solarwafer, -zellen und -module in einer integierten Fertigung unter einem Dach. Dazu nutzt das Unternehmen die Wafertechnologie String Ribbon von EvergreenSolar, die fast 50 Prozent weniger Silizium als herkömmliche siliziumwaferbasierte kristallineTechnologien benötigt. Aufgrund der kürzlich angekündigten Umsetzung einer bindenden Absichtserklärung mit REC plant EverQ bereits eine umfangreiche Erweiterung in Thalheim. Die Grundsteinlegung für eine zweite integrierte Wafer-, Solarzellen und Modulfabrik mit einer Kapazität von 50 MWp ist im Laufe des Jahres geplant. Der Vertrag sieht vor, dass REC ab 2008 über einen Zeitraum von sieben Jahren insgesamt 7.400 Tonnen Silizium liefert. Vor diesem Hintergrund plant EverQ, spätestens bis 2010 seine derzeitige Produktionskapazität von 30 MWp auf zirka 300 MWp hochzufahren. „Der Standort war ein wichtiger Faktor bei unserer Entscheidung für den Bau der EverQAnlage“, so Anton Milner, Vorstandsvorsitzender der Q-Cells AG. „Wir stellen hochwertige Fotovoltaikprodukte in dem Land her, das unumstritten das weltweit führende Land auf dem Gebiet der Solarenergie ist: Deutschland.“ Weitere wichtige Faktoren in der Standortentscheidung waren laut Milner zudem die hoch qualifizierte lokale Belegschaft und die starke Unterstützung der Solarenergie durch die bundesdeutsche Regierung. „Auf dem Solarmarkt wird ein jährliches Wachstum von mindestens 35 Prozent erwartet, und EverQ wird dank der Zusammenlegung der Ressourcen und des Know-hows in der Lage sein, sich der weltweit steigenden Nachfrage nach hochwertigen Solarprodukten zu stellen“, erklärte Erik Thorsen, Präsident und Chief Executive Officer der Renewable EnergyCorporation ASA. „Unser Einsatz für Effizienz und Qualität wird die Solartechnik weiter voranbringen und letztendlich den Gleichstand im Wettbewerb mit der herkömmlichen Stromerzeugung erreichen helfen.“ Quelle: Q-Cells AG |