Artikel vom 15.11.2010, Druckdatum 22.11.2024 | |
SMA Technology AG: 1,4 Milliarden Euro Umsatz in Q3 Die ersten neun Monate des Jahres verliefen für die SMA Technology AG (Niestetal)äußerst erfolgreich. Der Weltmarktführer für Photovoltaik Wechselrichter erzielte bis zum 30. September 2010 einen Konzernumsatz in Höhe von 1.442,5 Millionen Euro (Q1-Q3 2009: 559,5 Millionen Euro). Mit 626,7 Millionen Euro trug allein das dritte Quartal zu den Umsatzerlösen bei (Q3 2009: 312,4 Millionen Euro) und war damit das umsatzstärkste Quartal in der Unternehmensgeschichte. Aufgrund der global attraktiven Rahmenbedingungen entwickelte sich der Weltmarkt für Photovoltaik Anlagen im laufenden Geschäftsjahr bis Ende September sehr positiv. Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstand von SMA daher weiterhin mit einer neu installierten Leistung von bis zu 17 GW. Der größte Photovoltaik Markt bleibt Deutschland. Die vorzeitige Kürzung der Einspeisevergütung habe jedoch bereits im dritten Quartal Wirkung gezeigt, so die SMA. So reduzierte sich die neu installierte Leistung von 3,8 GW im ersten Halbjahr nach eigenen Schätzungen im dritten Quartal auf zirka 1,5 GW. Demnach wurden in Deutschland bis zum 30. September 2010 nach SMA- Schätzungen Solarstromanlagen mit einer Gesamtleistung von zirka 5,3 GW neu installiert. Zu den Auslandsmärkten mit der größten neu installierten Leistung zählten in der Berichtsperiode Frankreich, Italien, Nordamerika, die Tschechische Republik, Australien und Belgien, heißt es in einer Pressemitteilung. Durch die globale Positionierung konnte SMA von der Entwicklung in den Auslandsmärkten profitieren. Das internationale Geschäft machte 38,7 Prozent des Umsatzes der ersten neun Monate aus (Q1-Q3 2009: 37,7 Prozent). SMA produziert Unternehmensangaben zufolge auf Auftrag und kann deshalb schnell auf Nachfrageveränderungen reagieren. Angesichts des zu erwartenden Marktwachstums hatte der SMA Vorstand Anfang 2010 die Produktionskapazitäten an den Standorten Kassel und Denver/Colorado (USA) stark ausgebaut. SMA verfügte zum Berichtsstichtag weltweit über eine maximale jährliche Produktionskapazität von zirka 11 GW. Das entspreche einer Verdopplung der jährlichen Produktionskapazität im Vergleich zum Jahresende 2009, heißt es in der Pressemitteilung. Durch die verbesserte Verfügbarkeit von Elektronikkomponenten konnte SMA die bestehenden Produktionskapazitäten Unternehmensangaben zufolge im dritten Quartal 2010 mit einer verkauften Wechselrichter Leistung von fast 2,6 GW nahezu voll auslasten. SMA setzte in den ersten neun Monaten insgesamt 5.738 MW Wechselrichter Leistung ab. Die Lieferzeiten hätten sich deutlich reduziert auf derzeit in der Regel zwei bis drei Wochen für String Wechselrichter des Segments Medium Power Solutions und sechs bis acht Wochen für Zentral Wechselrichter des Segments High Power Solutions, so SMA. Durch die ausgezeichnete Umsatzentwicklung im dritten Quartal konnte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der SMA Gruppe in den ersten neun Monaten 2010 nochmals gesteigert werden. Mit 418,2 Millionen Euro liegt das EBIT deutlich über dem Wert der Vergleichsperiode des Vorjahres von 120,8 Millionen Euro. Das dritte Quartal konnte hierzu mit 198,3 Millionen Euro (Q3 2009: 85,8 Millionen Euro) annähernd die Hälfte beitragen. Die Fixkosten der SMA Gruppe stiegen langsamer als der Umsatz, so dass sich das starke Umsatzwachstum positiv auf die EBIT-Marge auswirkte. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 29,0 Prozent (Q1-Q3 2009: 21,6 Prozent). Der Konzernüberschuss der SMA Gruppe betrug Unternehmensangaben zufolge in der Berichtsperiode 296,9 Millionen Euro. Das entspricht 20,6 Prozent vom Umsatz. Das Ergebnis je Aktie der SMA Gruppe stieg auf 8,56 Euro (Q1-Q3 2009: 2,48 Euro). Die Bilanzsumme erhöhte sich zum 30. September 2010 um 525,3 Millionen Euro auf 1.243,9 Millionen Euro (31.12.2009: 718,6 Millionen Euro). Das Net Working Capital stieg Unternehmensangaben zufolge auf 335,9 Millionen Euro an (31.12.2009: 98,6 Millionen Euro). Das Net Working Capital betrug bezogen auf den Umsatz der letzten zwölf Monate 18,5 %. Die Eigenkapitalausstattung der SMA Gruppe verbesserte sich zum 30. September 2010 auf 660,1 Millionen Euro (31.12.2009: 407,6 Millionen Euro). Mit einer Eigenkapitalquote von 53,1 Prozent hab die SMA Gruppe unverändert eine sehr solide Bilanzstruktur, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Der Vorstand rechnet für das Gesamtjahr 2010 mit einer Umsatzsteigerung auf 1,7 bis 1,9 Milliarden Euro und einer EBIT-Marge von 26,5 bis 28,5 Prozent. Die Entwicklung im kommenden Geschäftsjahr hänge maßgeblich von den landesspezifischen Förderprogrammen ab. Eine Vorhersage der Entwicklung der weltweiten Nachfrage nach Solarstromanlagen im Jahr 2011 sei aufgrund der zu erwartenden Veränderungen der Förderbedingungen in einzelnen Ländern nur sehr schwer möglich, so das Unternehmen. SMA will auch zukünftig die zur Verfügung stehenden Flexibilisierungsmaßnahmen nutzen, um die Produktion bei Bedarf an veränderte Nachfragesituationen anzupassen. Der Vorstand von SMA rechnet für 2011 mit einem Wachstum der weltweit neu installierten Leistung von bis zu 20 Prozent. Gleichzeitig kann er aber auch einen leichten Marktrückgang von bis zu 10 Prozent nicht ausschließen. Die veränderte Wachstumsdynamik und die höhere Wettbewerbsintensität werden sich auf die Ergebnisentwicklung der SMA Gruppe auswirken. Für 2011 erwartet der SMA Vorstand einen Umsatz von 1,5 bis 1,9 Milliarden Euro. Die EBIT-Marge wird voraussichtlich zwischen 21 und 25 Prozent liegen. Quelle: SMA Technology AG Alle Angaben ohne Gewähr |