Artikel vom 14.12.2010, Druckdatum 22.11.2024 | |
EU-Klimaschutzziele für 2020 werden durch Erneuerbare Energien übertroffen Erneuerbare Energien spielen eine herausragende Rolle bei der Minderung von Treibhausgasemissionen in der Europäischen Union. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie im Auftrag des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE). Die Energieerzeugung aus Erneuerbaren Energien ist in allen 27 europäischen Staaten zwischen 1990 und 2007 um etwa 80 Prozent von 760 auf 1.350 Terawattstunden (TWh) gestiegen. Die Prognosen der EE-Branche für die einzelnen EU-Mitgliedstaaten ergeben zusammen einen Anstieg der regenerativen Energieerzeugung um 150 Prozent auf rund 3.500 TWh. Verglichen mit dem von der EU-Kommission prognostizierten Bruttoendenergieverbrauch im Jahr 2020, der eine Energieeffizienzsteigerung von 20 Prozent vorsieht, haben die Erneuerbaren bis dahin bereits einen Anteil von 23,2 Prozent. Damit würden die Erneuerbaren Energien das 20 Prozent-Ziel bis zum Jahr 2020 übertreffen, so der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) in einer Pressemitteilung. Entscheidend für den Klimaschutz: Für das von der EU selbst gesteckte Ziel von 20 Prozent Emissionsminderung bis zum Jahr 2020 müssen absolut 1,07 Milliarden Tonnen Treibhausgase im Vergleich zum Basisjahr 1990 eingespart werden. Allein die Erneuerbaren Energien werden jedoch bis zum Jahr 2020 mehr als 1,1 Milliarden Tonnen klimaschädliche Emissionen verhindern, wenn es zu dem festgelegten Ausbau kommt. Dadurch wird das 20-Prozent-Minderungsziel der EU allein durch die Erneuerbaren übertroffen. Selbst bei einem EU-Klimaschutzziel von 30 Prozent würden die Erneuerbaren einen Anteil von 68 Prozent Emissionsminderung übernehmen. Rainer Hinrichs-Rahlwes, Sprecher der AG Europa und Mitglied im Vorstand des BEE: „20 Prozent Emissionsminderung können die Erneuerbaren bereits allein stemmen. Daher sollte die EU endlich anspruchsvollere Klimaschutzziele übernehmen. Den Löwenanteil davon erfüllen gern wieder die Erneuerbare Energien.“ Hier können Sie die Kurzstudie herunterladen. Quelle: Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) |