Artikel vom 06.06.2011, Druckdatum 29.03.2024

Umfrage: Breiter Ökostrom-Mix kann Atomkraft ersetzen

Eine große Mehrheit der Deutschen geht davon aus, dass ein breiter Ökostrom-Mix die Atomenergie in Deutschland ersetzen kann. 90 Prozent der Befragten vertrauen darauf, dass umweltfreundliche Kraftwerke die entstehende Versorgungslücke schließen werden. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 1.000 Bundesbürger/innen, die im Auftrag von LichtBlick durchgeführt wurde.

Fast jede/r zweite Bundesbürger/in (49 Prozent) hält Windenergie für eine tragende Säule der künftigen Energieversorgung. Je 40 Prozent der Befragten setzen zudem auf Sonnenkollektoren und Wasserkraft, 20 Prozent auf Biomasse  

Fast jede/r Dritte (29 Prozent) ist überzeugt, dass effiziente, gasbetriebene Mini-Blockheizkraftwerke eine weitere wichtige Alternative sind. Das ist eine Lösung, die auch LichtBlick realisiert. Das Unternehmen will mit der Installation von 100.000 dezentralen ZuhauseKraftwerken von Volkswagen Deutschlands größtes Gaskraftwerk bauen und die Kapazität von zwei Atommeilern ersetzen. Die intelligent gesteuerten Anlagen sind nach Angaben von LichtBlick besonders geeignet, die wetterbedingt schwankende Einspeisung von Wind- und Sonnenstrom auszugleichen. 

Die Umfrage ergab zudem, dass 70 Prozent der Deutschen die Atommeiler schneller als Bund und Länder abschalten wollen. 41 Prozent halten einen Ausstieg bis 2015 für möglich, weitere 29 Prozent spätestens bis 2020. Das Bundeskabinett will heute den schrittweisen Abschied von der Atomkraft bis 2022 besiegeln. 

„Die Deutschen setzen auf einen breiten, intelligenten Ökostrom Mix. Das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger ist ein wichtiger Grundstein für die Energiewende“, sagt Dr. Christian Friege, Vorstandsvorsitzender des Energieversorgers LichtBlick.

Hintergrundinformation:
Im April 2011 befragte Panel-Anbieter Toluna im Auftrag von Lichtblick 1.000 Deutsche im Rahmen einer Online-Befragung. Bei den Ergebnissen handelt es sich um eine bevölkerungsrepräsentative Hochrechnung.

Quelle: LichtBlick AG

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