Artikel vom 14.06.2011, Druckdatum 22.11.2024

centrotherm photovoltaics: Kosten für Photovoltaik-Systeme sinken bis 2013 im zweistelligen Prozentbereich

Bis 2013 können die Preise für Photovoltaik Systeme um bis zu 20 Prozent fallen, wenn entlang der solaren Wertschöpfungskette die Prozesse weiter optimiert werden. Daraus ergeben sich allein in Deutschland Kosteneinsparungen für neu installierte Photovoltaik Anlagen von rund 1,6 Milliarden Euro und weltweit sogar von etwa 10,5 Milliarden Euro bis Ende 2013, so die centrotherm photovoltaics AG (Blaubeuren) in einer Pressemitteilung.

„Ein gutes Drittel der Kostenreduktion lassen sich durch verbesserte Produktionsprozesse vom Polysilizium über die Solarzelle bis zum Modul erreichen“, erklärt Dr. Peter Fath, Technologievorstand bei centrotherm photovoltaics, dem weltweit führenden Technologie- und Equipmentlieferanten der Photovoltaik Branche. 

Die anderen zwei Drittel der Ersparnis seien insbesondere Kosten für Rohstoffe, Wechselrichter und Installation. „Wenn auch alle anderen Akteure in der photovoltaischen Wertschöpfungskette bis zur Installation der Photovoltaik Anlage ihre Hausaufgaben machen, können die Systempreise bis Ende 2013 um rund 20 Prozent auf etwa 1930 Euro netto pro Kilowatt sinken.“

Ein Hauptaugenmerk von centrotherm photovoltaics liege auf höheren Wirkungsgraden der Solarzellen weil sich hier ein großes Kostensenkungspotenzial ergibt, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. „Wir wollen spätestens bis 2013 die 20-Prozent-Hochleistungssolarzelle haben – und zwar in der Massenproduktion und nicht nur als Laborwert“, so Fath. „Deshalb werden wir mit Hochdruck weiter entwickeln.“ Als Faustregel gilt, dass ein um ein Prozentpunkt höherer Wirkungsgrad die Produktionskosten um rund sechs Prozent senkt.

Weitere Treiber für niedrigere Herstellungskosten seien höhere Produktionskapazitäten, die für Skaleneffekte sorgen. Insbesondere auf dem asiatischen Markt sei diese Entwicklung sichtbar, so centrotherm photovoltaics. Zusätzlich ließen sich deutliche Kosteneffekte mit einer voll integrierten Fabrik erzielen, die die komplette solare Wertschöpfungskette von der Herstellung des Solarsiliziums über die Solarzelle bis zum Solarmodul aus einer Hand abdeckt. Dadurch entfallen Margen von Zulieferern und anderen Produzenten. 

„Wir sehen schon heute die Entwicklung, dass unsere Premium-Kostenführer in diese Richtung marschieren“, ergänzt Fath von centrotherm photovoltaics. „Der bereits heute wichtige Sonnenstrom wird in den nächsten Jahren noch einmal deutlich günstiger und sehr attraktiv werden“, blickt Fath nach vorne. In gut zwei Jahren seien dann in Süddeutschland Erzeugungspreise von 12 bis 16 Cents pro Kilowattstunde (kWh) möglich. Ein Mix aus Erneuerbaren Energien werde mit Kosten von sieben bis acht Cents pro kWh Erzeugungsparität mit konventionellen Kraftwerken Mitte des Jahrzehnts erreicht. Wind und Sonne ergänzten sich bei der Stromerzeugung optimal, wodurch der Speicherbedarf minimiert werde.

„Wir sehen in der Photovoltaik einen wesentlichen Beitrag im Verbund mit anderen erneuerbaren Energien, damit Deutschland – aber auch andere Länder – aus der Atomenergie aussteigen können“, erklärt Robert M. Hartung, CEO und Vorstandssprecher der centrotherm photovoltaics AG.

Quelle: centrotherm photovoltaics AG
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