Artikel vom 12.07.2011, Druckdatum 22.11.2024

Ziel: Ein Megawatt in zwölf Monaten

Vor drei Jahren startete Smirro als zusätzlicher Geschäftsbereich des Photovoltaik Unternehmens Solera (Geislingen). Ziel war Unternehmensangaben zufolge, den Parabolrinnenkollektor neu zu erfinden und damit die Technologie dezentral und kostengünstig einsetzbar zu machen. Mittlerweile werden die Kollektoren in Serie gefertigt, sind im Einsatz und haben alle Härtetests mit Bravour bestanden. Deshalb wurde jetzt die Firma aus der Solera GmbH ausgegründet und unter dem Namen Smirro in ein eigenständiges Unternehmen überführt.

Unter dem Dach der Thomas Preuhs Holding wird sich die Smirro GmbH mit den beiden Geschäftsführern Klemens Jakob und Thomas Preuhs künftig ausschließlich mit der Umsetzung von Projekten im Bereich der konzentrierenden Solarthermie befassen, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung. 

„Da sich das Geschäft mit Parabolrinnen stark von der Photovoltaik unterscheidet, war dieser Schritt in die Eigenständigkeit notwendig“, so Geschäftsführer Thomas Preuhs. Mit der Ausgründung erhalte Smirro die Möglichkeit, sich auf dem internationalen Markt zu positionieren. Gleichzeitig könne Smirro unter dem Dach der Holding von den Synergien beim Einkauf und in der Verwaltung der Unternehmensgruppe profitieren.

Smirro strebt an, bis in zwölf Monaten ein Volumen von mindestens einem Megawatt thermischer Leistung zu produzieren. „Der Markt ist reif für neue Lösungen“, ist Geschäftsführer Klemens Jakob überzeugt. Steigende Preise für Energie tragen erheblich zu Wirtschaftlichkeit der Erneuerbaren bei. „Die wichtigsten Märkte sind Länder mit hoher Sonneneinstrahlung, vorrangig rund um das Mittelmeer“, so Jakob weiter. 

Für diese Länder sei die unempfindliche Parabolform und die Robustheit des Kollektors ebenso wichtig wie die einfache Montage, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Die jeweiligen Einzelkomponenten können platzsparend und kostengünstig transportiert und am jeweiligen Einsatzort montiert werden.

Smirro eignet sich Unternehmensangaben zufolge vor allem für die Erzeugung von industrieller Prozesswärme im Bereich von 120 – 250 Grad Celsius. Weltweit gibt es nach Angaben der Smirro GmbH nur sehr wenige regenerative Systeme die ebenfalls in der Lage sind diese Tempera-turbereiche zu erreichen. 

Ein wichtiger Vorteil des Kollektors sei außerdem, dass er auch für Anwendungen unter 100 kWth rentabel sei. Smirro könne nicht nur für die Erzeugung von Prozesswärme eingesetzt werden, mit entsprechenden Anschlussgeräten sei es auch möglich, Kälte und Strom zu erzeugen, heißt es in der Pressemitteilung abschließend.

Quelle: Smirro GmbH

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