Artikel vom 21.07.2011, Druckdatum 22.11.2024 | |
SOLON stellt Eckpunkte des Restrukturierungsprogramms vor Der Vorstand der Berliner SOLON SE erarbeitet Unternehmensangaben zufolge derzeit gemeinsam mit Restrukturierungsexperten des renommierten Beratungsunternehmens Alvarez & Marsal ein Konzept zur finanziellen und operativen Restrukturierung des Unternehmens. Ziel sei der nachhaltige Abbau der Nettoverschuldung, heißt es in einer Pressemitteilung. Dr. Walter Bickel, Geschäftsführer von Alvarez & Marsal Deutschland, sieht SOLON „noch nicht über den Berg“, aber mit Chancen. Der Vorstand der Berliner SOLON SE erarbeitet Unternehmensangaben zufolge derzeit gemeinsam mit Restrukturierungsexperten des renommierten Beratungsunternehmens Alvarez & Marsal ein Konzept zur finanziellen und operativen Restrukturierung des Unternehmens. Ziel sei der nachhaltige Abbau der Nettoverschuldung, heißt es in einer Pressemitteilung. Dr. Walter Bickel, Geschäftsführer von Alvarez & Marsal Deutschland, sieht SOLON „noch nicht über den Berg“. Das Konzept soll nach Angaben von Solon folgende Maßnahmen beinhalten: Die Vertriebsstrategie der Solon soll das Industrie- und Gewerbedachsegment mit enormen Wachstumspotenzialen stärker in den Fokus nehmen. Dazu hat Solon eigenen Angaben zufolge sein Angebot an Dachlösungen bereits um mehrere neue Produkte erweitert, die optimal auf die besonderen Anforderungen dieser Dächer zugeschnitten seien. Zusätzlich will Solon die Entwicklung intelligenter Energie-Management-Systeme vorantreiben, mit denen die Erzeugung von Solarstrom sowie Verbrauch und Speicherung miteinander gekoppelt werden können, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Vertriebsaktivitäten in den wichtigsten Zielmärkten Deutschland, Italien und USA sollen weiter verstärkt werden. Durch das Solon-Partnerprogramm soll die Bindung zu den lokalen Vertriebspartnern intensiviert werden. Zusätzlich würden weitere strategische Kooperationen mit großen Industriepartnern aus der Bau- und Energiebranche angestrebt, so Solon. Das bereits eingeleitete Kostensenkungsprogramm soll forciert werden, um die Kostenstrukturen an die aktuelle Umsatzplanung anzupassen. Dazu seien weitere Einsparpotenziale identifiziert worden. Es sei eine neue Einkaufsstrategie entwickelt worden, um den Materialbedarf von günstigen Preisentwicklungen insbesondere durch Einbezug der kostengünstigen asiatischen Bezugsländer kurzfristig stärker profitieren zu lassen, teilt Solon mit. Zur Senkung der Produktionskosten arbeite der Solon-Vorstand gemeinsam mit den Sanierungsexperten an einer optimierten Auslastung der kosteneffizientesten Produktionsstandorte und stelle die aktuelle Fertigungslandschaft erneut auf den Prüfstand. Die deutschen Produktionsstandorte in Berlin und Greifswald sollen Bestandteil der Marktstrategie des Unternehmens bleiben. Zur erfolgreichen Umsetzung des Restrukturierungsprogramms ist Unternehmensangaben zufolge ein deutlicher Ausbau des nationalen und internationalen Vertriebs bei der Solon vorgesehen. Gleichzeitig seien in einzelnen Unternehmensbereichen, deren Personalausstattung nicht mehr der aktuellen Unternehmenssituation angemessen sei, Einschnitte notwendig. Die konkrete Planung soll bis Ende August 2011 erfolgen. Auf der Basis der angepassten Unternehmensplanung werde derzeit gemeinsam mit externen Beratern und den Banken ein Konzept zur Neuordnung der Konzernfinanzierung erarbeitet, das die mittel- und langfristige Finanzierung der Solon absichern soll, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Ziel der finanziellen Restrukturierung ist der nachhaltige Abbau der Nettoverschuldung. Das Unternehmen geht weiterhin davon aus, dass die Gespräche zur finanziellen Restrukturierung im 4. Quartal 2011 abgeschlossen werden. „Bei der Überarbeitung unserer kürzlich veröffentlichten Umsatz- und Ergebnisprognose haben wir einen sehr konservativen Ansatz gewählt“, so Stefan Säuberlich, Vorstandsvorsitzender von Solon. „Dabei hatten wir auch etwaige Risiken aus dem Beteiligungsbereich im Blick und haben diese daher in unserer Planung berücksichtigt.“ „Solon ist sicherlich noch nicht über den Berg, aber ich bin davon überzeugt, dass dieses Unternehmen nach Anpassungen von Strukturen, Prozessen und Kosten ein Geschäftsmodell entwickeln kann, das wieder wettbewerbsfähig ist und eine gute Basis für profitables Wachstum im Markt der Erneuerbaren Energien hat“, sagte Dr. Walter Bickel, Geschäftsführer von Alvarez & Marsal Deutschland. Quelle: SOLON SE |