Artikel vom 01.08.2006, Druckdatum 16.04.2024

SolarWorld AG: Wachstumsprognose angehoben

Der SolarWorld-Konzern (Bonn) rechnet für 2006 konzernweit mit einem Gewinnwachstum von 40 Prozent analog zum erwarteten Umsatzwachstum von ebenfalls 40 Prozent. Das gab der Solarstromkonzern in einer Pressemitteilung bekannt. Bisherige Prognosen waren von einer Steigerung um 20 Prozent ausgegangen. Die Entwicklung belege die Effekte des EEG die zum Aufbau von Produktionskapazitäten und Arbeitsplätzen in Deutschland führe, so das Unternehmen. Technologischer Fortschritt werde auch in Zukunft in Deutschland stattfinden.

In Deutschland erwartet der nach eigenen Angaben größte deutsche Solarstromkonzern für 2006 ein Wachstum von 15 Prozent. Der deutsche Markt werde nach Ansicht des Unternehmens um 10 Prozent zulegen. „Durch den Ausbau der Kapazitäten werden wir überproportional wachsen können und Importware aus Japan und China verdrängen“, prognostiziert Dipl.-Ing. Frank H. Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG. 

Das gelte im Übrigen auch für andere deutsche Hersteller und belege die Effekte der heimischen Unterstützung, die zum Aufbau von Produktionskapazitäten und Arbeitsplätzen in Deutschland führe. Das EEG als Basis für einen wachsenden Binnenmarkt garantiere, so das Unternehmen, dass technologischer Fortschritt auch in Zukunft in Deutschland stattfinden werde. Es sichere neue Investitionen in heimische Fabriken für die Arbeitsplätze von Morgen und versetze die heimische Industrie in die Lage, das für die Exportnation Deutschland volkswirtschaftlich so wichtige Auslandsgeschäft anzukurbeln. Für 2006 erwartet die SolarWorld AG konzernweit eine Exportquote von über 40 Prozent. Bis 2008 soll der Exportanteil auf 70 Prozent steigen.

„Durch die EEG Technologieförderung des Solarstroms sind in den letzten Jahren bereits beachtliche Kostensenkungen erzielt worden“, betont Frank Asbeck. „Im Vergleich zu den immer weiter steigenden Preisen für Spitzenstrom von bis zu 2 Euro je Kilowattstunde, die derzeit am Spotmarkt der deutschen Strombörse (EEX.de) zu bezahlen sind, wird Solarstrom stetig günstiger. In diesem Sommer zeigt sich damit in aller Deutlichkeit, dass Solarenergie wettbewerbsfähigen Spitzenstrom in den Zeiten des höchsten Bedarfs liefern kann, während gleichzeitig wegen der Hitze die Kernkraftwerke heruntergefahren werden müssen.“

Der Konzern der SolarWorld AG zählt nach eigenen Angaben weltweit zu den drei größten Unternehmen der Solarstromindustrie. Der Konzern ist ausschließlich im Kerngeschäft Solarenergie tätig und unterhält Produktionsstätten in Deutschland, Schweden und den USA. Im sächsischen Freiberg arbeitet die modernste integrierte Solarfabrik der Welt, in der der SolarWorld-Konzern unter dem Einsatz von Silizium qualitativ hochwertige Solarwafer, Solarzellen und Solarstrommodule herstellt. Für die SolarWorld AG arbeiteten Mitte 2006 über 1.300 Menschen.

Quelle: SolarWorld AG
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