Artikel vom 19.09.2011, Druckdatum 22.11.2024 | |
SMA Solar Technology AG senkt Jahresprognose 2011 und baut Stellen ab Die Nachfrage nach Photovoltaik Anlagen hat sich nach Einschätzung des Vorstandes der SMA Solar Technology AG (Niestetal) nach den Sommermonaten in vielen Solarmärkten nur geringfügig verbessert. Der Vorstand habe deshalb auf der heutigen Vorstandssitzung beschlossen, seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2011 anzupassen. Damit verbunden sei auch der Abbau von rund 1.000 der derzeit beschäftigten Zeitarbeitsplätzen bis zum Jahresende. Anders als vom Vorstand erwartet, könne SMA im volumenstarken Handelsgeschäft mit Solarwechselrichtern für Aufdachanlagen nur eine geringe Nachfragebelebung feststellen. Das sich erfreulich entwickelnde Geschäft mit Zentralwechselrichtern für solare Großkraftwerke könne die schwache Auftragslage im Handelsgeschäft nicht vollständig kompensieren, so das Unternehmen in seiner Pressemitteilung. Der Vorstand rechne daher für 2011 mit einem Umsatz von 1,5 Milliarden Euro bis 1,7 Milliarden Euro (vorher: 1,5 Milliarden Euro bis 1,9 Milliarden Euro) und einem operativen Ergebnis (EBIT) von 220 Millionen Euro bis 300 Millionen Euro (vorher: 315 Millionen Euro bis 475 Millionen Euro). Die Gründe für die verhaltene Nachfrage und schwache Auftragslage im Handelsgeschäft sind laut SMA vielfältig: Die Diskussion um den Ausbau der Photovoltaik habe die Endkund/innen sicherlich ebenso verunsichert wie die aktuelle Euro- und Schuldenkrise. Dass die Rahmenbedingungen für den Ausbau der Photovoltaik derzeit attraktiv seien, zeige die erfreuliche Entwicklung im Projektgeschäft. Investorinnen und Investoren profitierten momentan von den historisch günstigen Zinsen und den deutlich gesunkenen spezifischen Kosten für die Errichtung eines solaren Großkraftwerks, so SMA. SMA sei von der weltweiten Entwicklung der Nachfrage abhängig und produziere auftragsbezogen, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Um schnell auf die hohen Nachfrageschwankungen in den verschiedenen Marktsegmenten reagieren zu können, setze SMA seit Jahren das Instrument der Zeitarbeit ein. Mit Blick auf die aktuelle Auftragslage und die erfahrungsgemäß schwache Nachfrage während der Wintermonate will SMA den Einsatz von rund 1.000 der derzeit beschäftigten Zeitarbeitnehmer bis zum Jahresende stufenweise beenden. Für 2012 rechnet der Vorstand mit einer stagnierenden bis leicht wachsenden weltweiten Nachfrage nach Photovoltaik Anlagen. Eine verlässliche Prognose für das Geschäftsjahr 2012 und die Folgejahre sei aber vor dem Hintergrund der vielfältigen Einflussfaktoren derzeit nicht möglich, so das Unternehmen abschließend. Quelle: SMA Solar Technology AG |