Artikel vom 26.10.2011, Druckdatum 22.11.2024 | |
Experten überprüfen Umsetzung der Energiewende Die Bundesregierung hat Professor Frithjof Staiß vom Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) in eine neu eingerichtete vierköpfige Expertenkommission berufen. Die unabhängige Kommission soll überprüfen, ob die Energiewende wie geplant umgesetzt wird. Die Energieexperten begleiten zu diesem Zweck einen jährlichen Monitoring-Bericht des Bundeswirtschaftsministeriums und des Bundesumweltministeriums mit ihrer Stellungnahme. Der erste Bericht ist für Ende 2012 geplant. Alle drei Jahre gibt es außerdem einen Fortschrittsbericht. Frithjof Staiß ist geschäftsführendes Vorstandsmitglied am Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). Das Forschungsinstitut mit Sitz in Stuttgart und Ulm berät die Bundesregierung seit vielen Jahren zu erneuerbaren Energien. Die Monitoring-Berichte und die Stellungnahmen der Kommission werden dem Bundeskabinett, dem Bundestag und dem Bundesrat zugeleitet. Professor Staiß wurde aufgrund seiner „herausragenden energiewirtschaftlichen Expertise“ in die Kommission berufen, so die Bundesregierung. Professor Andreas Löschel vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung aus Mannheim übernimmt den Vorsitz der Expertenkommission. Als weitere Mitglieder berief die Regierung Professor Georg Erdmann von der Technischen Universität Berlin und Dr. Hans-Joachim Ziesing, den Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen, Berlin. Das ZSW verfügt eigenen Angaben zufolge über umfassende Erfahrung mit der Analyse der Erneuerbaren Energien: Neben der wissenschaftlichen Begleitung aller Novellierungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes sowie verschiedenen Evaluationsberichten und Studien leitet das Institut im Auftrag des Bundesumweltministeriums das unabhängige Fachgremium AGEE-Stat (Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik). Diese Expertise wird auch in die Arbeit der Energie-Kommission einfließen. Das ZSW gehört zu den führenden Instituten für angewandte Forschung auf den Gebieten Photovoltaik regenerative Kraftstoffe, Batterietechnik und Brennstoffzellen sowie Energiesystemanalyse. An den drei ZSW-Standorten Stuttgart, Ulm und Widderstall sind über 200 Wissenschaftler/innen, Ingenieur/innen und Techniker/innen beschäftigt. Quelle: Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) |