Artikel vom 28.11.2011, Druckdatum 25.11.2024 | |
Solarbürger/in werden auch ohne eigenes Dach Seit dem 23. November haben Bürgerinnen und Bürger in Mainz und Umgebung erneut die Möglichkeit, in Solarenergie zu investieren – auch wenn sie nicht über ein eigenes Dach verfügen. Möglich wird dies durch die Installation einer Photovoltaik Anlage auf dem Dach des Druckzentrums Rhein Main in Rüsselsheim und der Ausgabe eines Bürger-Solarsparbriefs durch die Sparkasse Mainz. Ermöglicht haben das Projekt der neuen Bürger-Solaranlage drei Mainzer Unternehmen: Sparkasse Mainz, Schott Solar AG sowie Stadtwerke Mainz AG. Der Betrieb der Anlage erfolgt durch die Mainz Solar GmbH, einem Joint Venture zwischen Stadtwerke Mainz und Schott Solar. Die Montagearbeiten erfolgten durch die juwi Solar GmbH aus Wörrstadt. Die Sparkasse Mainz unterstützt das Projekt, indem sie einen Bürger-Solarsparbrief auflegt, den jede natürliche Person seit Mittwoch, den 23. November in allen Filialen kaufen und sich damit symbolisch an der Photovoltaik Anlage beteiligen kann. Die Mindestanlage dieser von der Sparkasse Mainz als „sehr sicher“ bezeichneten Geldanlage wurde auf 1.000 Euro festgelegt, die Höchstanlage auf 5.000 Euro. Die Laufzeit beträgt fünf Jahre bei einer jährlichen Verzinsung von 3 Prozent. Der Zinsertrag ist nicht an den Ertrag der Photovoltaik Anlage gebunden. Das Kontingent des Sparbriefs ist limitiert und beträgt 1,9 Millionen Euro, davon 1,4 Millionen Euro als 1.Tranche. Das limitierte Kontingent entspricht dem Investitionsvolumen der Photovoltaik Anlagen, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung. Installiert wurden 2.927 kristalline Module von Schott Solar mit einer Gesamtfläche von 4.771 Quadratmeter. Ende 2011 soll die Anlage ans Netz gehen und pro Jahr etwa 660.000 Kilowattstunden umweltfreundlichen Sonnenstrom in das Netz der Stadtwerke Mainz einspeisen. Damit werden zirka 430 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer, Vorsitzender des Vorstandes der Schott AG, erklärt dazu: „Jede und jeder sollte die Möglichkeit haben, das „echte Solargefühl“ zu bekommen: Etwas Gutes für die Umwelt tun und dafür eine attraktive Rendite erhalten. Mit der neuen Bürger-Solaranlage haben wir dies, zusammen mit unseren Partnern, nun in die Tat umgesetzt. Schott Solar wird diesen Weg in Zukunft verstärkt gehen. Wir sehen uns mehr denn je mit unserem Know-how und mit unseren leistungsstarken Modulen als Direktanbieter von Systemlösungen für Solararchitektur und als Partner bei Großprojekten.“ „Investitionen in Erneuerbare Energien leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und sind insofern von großer Bedeutung. Als Sparkasse Mainz unterstützen wir daher gerne solche Projekte und ich freue mich sehr, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern wieder eine neue Photovoltaik Anlage realisieren konnten“, so Hans-Günter Mann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mainz. Hans Georg Schnücker, Sprecher der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Rhein Main, hebt die Bedeutung der Erneuerbaren Energien für die Region hervor: „Das Thema Erneuerbare Energien ist insbesondere auf regionaler Ebene von großer Bedeutung für die Menschen. Für uns ist das Projekt ein schöner Beweis, dass es uns nicht nur mit unseren Medien gelingt, eine gemeinsame Plattform für verschiedene Interessengruppen zu bieten. Außerdem zeigt sich, dass wir bereits bei der Planung unseres Gebäudes die richtigen Weichenstellungen getroffen haben. Der architektonische Gebäudeentwurf unterbreitet mit seinen nach Süden ausgerichteten und im idealen Winkel geneigten Dachflächen ein hervorragendes Standortangebot für Photovoltaik Module. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir ein für alle Beteiligten so erfolgversprechendes Projekt gemeinsam auf den Weg bringen konnten.“ Weitere Informationen unter www.solarbuerger-mainz.de Quelle: SCHOTT AG Alle Angaben ohne Gewähr |