Artikel vom 30.11.2011, Druckdatum 19.04.2024

Intersolar Europe 2012 belegt erstmals alle 16 Hallen des Münchner Messegeländes

Am 13. Juni 2012 beginnt erneut die weltweit größte Fachmesse der Solarwirtschaft auf der Neuen Messe München. Schon jetzt laufen die Anmeldungen der Aussteller und die Vorbereitungen der Veranstalter auf Hochtouren. Neu ist diesmal die Erweiterung der Ausstellungsfläche für die Fertigung von Photovoltaik Produkten. Der Bereich „PV-Produktionstechnik“ wird 2012 auf zwei Messehallen ausgebaut. Erstmals ist außerdem der VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V., Frankfurt am Main) als einer der Träger an der Intersolar Europe beteiligt.

Auch die ersten Zahlen stehen bereits fest: Insgesamt 180.000 Quadratmeter stehen 2012 für die erwarteten 2.400 Aussteller zur Verfügung. Das entspricht einem erneuten Flächenwachstum von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Ausstellungsfläche umfasst neben dem Freigelände erstmals alle 16 Hallen des Münchner Messegeländes.

Das Ziel der Intersolar Europe 2012 ist es nach Angaben der Veranstalter, angesichts des weltweiten Wandels der Solarwirtschaft, die Wege in neue Märkte zu öffnen, technologische Potentiale aufzuzeigen und die Unternehmen noch stärker zu vernetzen. Vor allem die internationale Photovoltaik Industrie ist derzeit geprägt durch die Veränderungen politischer und ökonomischer Rahmenbedingungen. Der verschärfte globale Wettbewerb und die Konsolidierung der Branche bestimmen die aktuelle Entwicklung. Dabei ist das erklärte Ziel der Industrie eine subventionsfreie Photovoltaik die wettbewerbsfähigen Solarstrom produziert.

Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen die Kostensenkungspotenziale in der Photovoltaik Auf dem Weg zur Wettbewerbsfähigkeit von Solarstrom müssen die Kosten entlang der gesamten Wertschöpfungskette weiter reduziert werden. Im Gegenzug winken der Branche große Marktchancen weltweit. Innovative Produktionsmittel und Fertigungsmethoden, die bei geringerem Ressourceneinsatz effizientere Produkte ermöglichen, sind ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Aber auch der Preis und die Qualität der verwendeten Materialien spielen eine zunehmend wichtige Rolle.

Damit kommt der PV-Produktionstechnik eine Schlüsselstellung für die Zukunft der Photovoltaik in Deutschland und weltweit zu. Gemeinsam mit der SEMI PV Group, dem auf Photovoltaik spezialisierten internationalen Verband der Anlagen- und Materialhersteller, erweitert die Intersolar Europe deshalb diesen Ausstellungsbereich erstmals auf zwei Hallen.

Heinz Kundert, President, SEMI PV Group Europe, Berlin: „Die weltgrößte Leitmesse für Solartechnik und -produktion, Intersolar Europe 2011, hat sich wiederum deutlich als global führende Plattform für die gesamte Wertschöpfungskette der Solar-Industrie herausgestellt und wird dies aus heutiger Sicht auch 2012 sein. Zahlreiche Rückmeldungen haben bestätigt, dass besonders der fachliche Dialog zwischen Zellen-/Modul- und Anlagen- sowie Materialhersteller bezüglich Technologie und Produktionseffizienz sehr geschätzt wird. Wir erwarten im kommenden Jahr wieder die Beteiligung international führender Solar-Firmen mit einer hohen Dichte an Entscheidungsträgern aus aller Welt“. 

In den Messehallen A5 und A6 präsentieren die Aussteller Maschinen, Materialien und Zubehör für die Fertigung: Von Beschichtungstechnologien über die Oberflächenbearbeitung bis hin zu komplexen Fertigungssystemen zeigen die Aussteller den neuesten Stand der Technik weltweit.

Mit der verstärkten Nachfrage nach immer effizienteren Fertigungsmethoden hat sich die Photovoltaik auch zu einem attraktiven Markt für Maschinen- und Anlagenbauer entwickelt. Um die Vernetzung noch weiter voranzutreiben beteiligt sich ab 2012 auch der VDMA mit seiner Verbandsplattform Photovoltaik Produktionsmittel als Träger an der Intersolar Europe.

„Wir sehen in der Kooperation mit der Intersolar Europe zahlreiche Chancen für die Zusammenarbeit der Industrien – zwischen Herstellern und Maschinenbauern, insbesondere aber auch zwischen Maschinenbauern untereinander. Der deutsche Photovoltaik Maschinenbau hat seine starke Weltmarktstellung durch starke Konsortien erreicht, die nicht nur einzelne Spezialmaschinen optimieren, sondern Linienkonzepte und Gesamtlösungen anbieten. Die Präsenz der kompletten Prozesskette – das ist ein ganz praktischer Nutzen für die Aussteller und unsere Mitgliedsunternehmen, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen für Innovation in der Produktion zu meistern. Deshalb freuen wir uns, als einer der Träger der Messe dabei zu sein und erwarten eine sehr spannende und dynamische Intersolar Europe“, so Dr. Eric Maiser, Geschäftsführer VDMA Photovoltaik Produktionsmittel.

Die Kooperation mit der SEMI PV Group und dem VDMA stärkt in Zukunft auch die Intersolar Europe Conference. Nachdem bereits 2012 das Conference Committee für Photovoltaik und Solarthermie ins Leben gerufen wurde, stellen die Vertreter beider Verbände 2012 erstmals auch ein Conference Committee für die PV-Produktionstechnik. Der Conference Chairman in diesem Bereich ist Dr. Peter Fath, CTO der Centrotherm Photovoltaics AG, Blaubeuren und Vorsitzender des VDMA Photovoltaik Produktionsmittel.

Chairman und Committee sind wie in den Bereichen Photovoltaik und Solarthermie in Zukunft zuständig für die fachliche Ausrichtung der Intersolar Europe Conference. Das Ziel ist es, den hohen Qualitätsanspruch des Konferenzprogramms zukünftig noch weiter auszubauen und die wissenschaftliche Fundierung der Angebote ebenso zu stärken wie den Praxisbezug der Konferenzinhalte. 

Quelle: Solar Promotion GmbH
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